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Einladungswettbewerb | 08/2023

Neubau Gebäudeensemble New Heart on the Block in Düsseldorf

ein 2. Preis

Preisgeld: 45.000 EUR

ingenhoven associates gmbh

Architektur

Atelier Ten

Nachhaltigkeitskonzept

Werner Sobek AG

Tragwerksplanung, Fassadenplanung

ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH

TGA-Fachplanung

Durth Roos Consulting

Verkehrsplanung

Görtzen Stolbrink & Partner mbB, Beratende Ingenieure für Brandschutz

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf findet beim Preisgericht Anerkennung für die schlüssig präsentierte, sinnfällige und präzise gesetzte Komposition der Baukörper des neuen Ensembles mit starker Bezugnahme auf das SkyOffice in der Grundfigur – auch in den Höhen. Letzteres führt zu einem prägnanten Ausdruck der Gebäude, die sich städtebaulich gut in die vorhandene Situation einfügen, wobei die Überarbeitung der 2. Phase strukturell einen verbesserten Anschluss nach Norden ermöglicht, dessen Anbindungspunkt sich nach Einschätzung des Preisgerichts jedoch weiter nach Osten orientieren müsste. Dem über den Kennedydamm spannenden Ensemble mit gekonnten Gebäudeproportionen wird ein angenehmes, filigranes Erscheinungsbild attestiert, das architektonisch stimmig ausgearbeitet ist. Für das Preisgericht unverständlich ist der Verzicht auf das Potential einer Anbindung an das Brückenbauwerk.
Mit der Anordnung der Baukörper wird eine gute Lärmabschirmung für den Wohnturm erzielt, deren hervorragende Wohngrundrisse vom Preisgericht besonders gewürdigt werden, inklusive der Balkone. Gut integriert ist die Kindertagesstätte, wenngleich die Verschattung der Außenanlagen nachteilig ist. Nicht überzeugt ist das Preisgericht von der kompositorischen Qualität des kleinen Annexes des Wohngebäudes. Der Büroturm nutzt das Potenzial der Grundfigur gut aus und ist von einem attraktiven öffentlichen Ort gekrönt, wobei die Eingangssituation aufgrund schlechter Auffindbarkeit und die Verortung des Mobility Hub nicht zu überzeugen vermögen. Gleichermaßen zweifelt das Preisgericht, inwiefern das Ensemble das Potenzial hat, sich zum angestrebten Quartierzentrum zu entwickeln.
Die Prägnanz der äußeren Gestalt der Gebäude wird anerkannt, verbleibt aber dennoch zu wenig innovativ und zu wenig auf die Erdgeschossebene bezogen, wie auch die Raumbildung, die Nutzungsvorschläge und die Gestaltung der Freiräume wenig Beiträge liefern. Insgesamt würdigt das Preisgericht das autonome Grundkonzept als einen in sich schlüssigen und überzeugenden Ansatz, der jedoch die gewünschte Qualität innerhalb der Nachbarschaft und für das Quartier nicht vollständig erreicht.