Award / Auszeichnung | 06/2021
Tag der Architektur 2021 in Niedersachsen
©Sven Otte
Geschäftshaus G8B
DE-30159 Hannover, Georgstraße 8B
Auszeichnung
Architektur
Visualisierung
Sonstige, Hersteller
Bauherren, Hersteller, Architektur
Fotografie
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 06/2018
Fertigstellung: 06/2021
Projektbeschreibung
Der Neubau mit dem Arbeitstitel „G8B“ für Büro und Einzelhandel in der Georgstraße 8b befindet sich im Zentrum von Hannover, in unmittelbarer Nähe zur Georgstraße mit zahlreichen Einzelhandelsflächen, zwischen Marstall und Steintor. Der Bestandsbaukörper ist in der Nachkriegszeit umgebaut, erweitert und mehrfach umgestaltet worden und konnte den heutigen Bedürfnissen einer Gewerbefläche nicht mehr gerecht werden, sodass sich nach anfänglichen Überlegungen einer Fassadensanierung, für einen Abriss und Ersatzneubau entschieden wurde.
Die Entwurfsaufgabe bestand darin, eine moderne Natursteinfassade in klassischer Erscheinung mit größtmöglichen Schaufensteröffnungen im Erdgeschoss für den Verkauf zu entwickeln. Die Nutzung des Gebäudes als Geschäfts- und Bürohaus sollte erhalten bleiben. Das äußere Erscheinungsbild lässt an der exponierten Stelle ein Büro- und Geschäftshaus mit einer modernen Vorhangfassade aus Glasfaserbetonplatten, im spannungsreichen Wechsel eine gegliederte Lochfassade erkennen. Auf Innenstützen sollte weitestgehend verzichtet werden, damit eine größtmögliche Flexibilität im Laden wie auf den drei Büroetagen gewährleistet ist.
Der entwurfliche Ansatz hierbei war, das Gebäude von oben herab aufzulösen und die tragenden Fassadenstützen so filigran wie möglich auszubilden, damit die Warenauslage im Erdgeschoss ungehindert präsentiert werden. Eine weitere Herausforderung war, dass die Gebäudekubatur der angrenzenden Bestandsgebäude in Anlehnung an den Vorgängerbau fortgeführt werden sollte. Dies äußert sich im Besonderen in den Vorsprüngen des Flachbaus, den Gebäudehöhen und der schräg verzogenen Attika, als Sichtschutz für die Haustechnik auf dem Hauptgebäudedach. Das Gebäude gliedert sich gemäß seiner Nutzung in einen Sockelbau mit der gewerblichen Nutzung und dem Ankermieter Hirmer vom Erdgeschoss über das 1.Obergeschoss. Dieser Eindruck wird durch einen zweigeschossigen Anbau, der in das Kreuzkirchenviertel überleitet unterstrichen. Darüber erstrecken sich drei Büroetagen, mit einer sich verjüngenden Fensterlochung über das 2. zum 4.Obergeschoss. Der Anteil der bodenhohen Fensteröffnungen mit teilweisen Dreh-Kippflügeln und gläsernen Absturzsicherungen vervielfältigt sich im Verhältnis zu den Fassadenstützen, die für zusätzliche Verschattung zu den textilen Behängen in Fassadenfarbe sorgen.
Über ein Portal in der Fassade, welches das Gebäude gegen horizontale Kräfte aussteift, betritt die Kundschaft das Geschäft im Sockel. Für die Büroetagen ist in der Limburgstraße als Gebäudefuge zur Nachbarbebauung das Haupttreppenhaus, von welchem sie barrierefrei in die Büroeinheiten mit einem Rundumblick auf die Stadt gelangen. Der spannungsreiche Kontrast der Fassade sollte sich auch im Gebäudeinneren widerspiegeln und folgt den gleich hohen Ansprüchen in Nachhaltigkeit und Gestaltung, um den zukünftigen Mietern vielschichtig gerecht zu werden.
Die Entwurfsaufgabe bestand darin, eine moderne Natursteinfassade in klassischer Erscheinung mit größtmöglichen Schaufensteröffnungen im Erdgeschoss für den Verkauf zu entwickeln. Die Nutzung des Gebäudes als Geschäfts- und Bürohaus sollte erhalten bleiben. Das äußere Erscheinungsbild lässt an der exponierten Stelle ein Büro- und Geschäftshaus mit einer modernen Vorhangfassade aus Glasfaserbetonplatten, im spannungsreichen Wechsel eine gegliederte Lochfassade erkennen. Auf Innenstützen sollte weitestgehend verzichtet werden, damit eine größtmögliche Flexibilität im Laden wie auf den drei Büroetagen gewährleistet ist.
Der entwurfliche Ansatz hierbei war, das Gebäude von oben herab aufzulösen und die tragenden Fassadenstützen so filigran wie möglich auszubilden, damit die Warenauslage im Erdgeschoss ungehindert präsentiert werden. Eine weitere Herausforderung war, dass die Gebäudekubatur der angrenzenden Bestandsgebäude in Anlehnung an den Vorgängerbau fortgeführt werden sollte. Dies äußert sich im Besonderen in den Vorsprüngen des Flachbaus, den Gebäudehöhen und der schräg verzogenen Attika, als Sichtschutz für die Haustechnik auf dem Hauptgebäudedach. Das Gebäude gliedert sich gemäß seiner Nutzung in einen Sockelbau mit der gewerblichen Nutzung und dem Ankermieter Hirmer vom Erdgeschoss über das 1.Obergeschoss. Dieser Eindruck wird durch einen zweigeschossigen Anbau, der in das Kreuzkirchenviertel überleitet unterstrichen. Darüber erstrecken sich drei Büroetagen, mit einer sich verjüngenden Fensterlochung über das 2. zum 4.Obergeschoss. Der Anteil der bodenhohen Fensteröffnungen mit teilweisen Dreh-Kippflügeln und gläsernen Absturzsicherungen vervielfältigt sich im Verhältnis zu den Fassadenstützen, die für zusätzliche Verschattung zu den textilen Behängen in Fassadenfarbe sorgen.
Über ein Portal in der Fassade, welches das Gebäude gegen horizontale Kräfte aussteift, betritt die Kundschaft das Geschäft im Sockel. Für die Büroetagen ist in der Limburgstraße als Gebäudefuge zur Nachbarbebauung das Haupttreppenhaus, von welchem sie barrierefrei in die Büroeinheiten mit einem Rundumblick auf die Stadt gelangen. Der spannungsreiche Kontrast der Fassade sollte sich auch im Gebäudeinneren widerspiegeln und folgt den gleich hohen Ansprüchen in Nachhaltigkeit und Gestaltung, um den zukünftigen Mietern vielschichtig gerecht zu werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Geschäftshaus mit vorgehängter Lochfassade zeichnet sich durch einen Rohbau aus, der mit wenigen Innenstützen auskommt. Das gewährleistet eine hohe Flexibilität und Nachhaltigkeit. Die schräge Attika und der flache Anbau führen den Bestand fort. Die Gliederung erfolgt gemäß seiner Nutzung in einen Sockel und drei Büroetagen aus verjüngenden Fensteröffnungen, deren Anteil sich im Verhältnis zu den Fassadenstützen vervielfältigt. Die Erschließung erfolgt über ein Portal und ein Treppenhaus in der Gebäudefuge zur Nachbarbebauung.
©Sven Otte
©Sven Otte
©Macina