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Award / Auszeichnung | 06/2023

Deutscher Architekturpreis 2023

Holzbauwohnanlage in Nürnberg

DE-90455 Nürnberg

Auszeichnung

Köppen Rumetsch Architekten GmbH

Architektur, Innenarchitektur

Dipl.-Ing. Matthias Muck

Projektsteuerung

koeber Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

morph+

Brandschutzplanung

Rassek & Partner Brandschutzingenieure

Brandschutzplanung

ingenieurteam plansache gmbh

TGA-Fachplanung

DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH

Bauphysik

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    In Vorbereitung

  • Termine:

Projektbeschreibung


Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt zeigt die Potentiale moderner Holzbauweise für bezahlbaren Wohnraum. Die drei Baukörper, die einen Innenhof fassen, heben sich positiv und nahezu elegant aus dem städtebaulichen Kontext der einfachen verputzten Siedlungsbauten ab. Bemerkenswert ist ihre hohe Material- und Detailqualität und ihre gelungene Ver-schmelzung mit dem dahinterliegenden Grünraum. Die Wohnanlage liegt am Rande einer Siedlung mit unterschiedlichen Bautypologien, wie Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Dimension und Körnung entsprechen dem Umfeld und gliedern das Projekt gut in den Kontext ein. Als einziges Gebäudeensemble findet es einen räumlichen Abschluss: durch das Gemeinschaftshaus, das den gemeinsamen Innenhof zum Wald hin schließt. Die zeilenförmigen Gebäuderiegel mit Satteldächern werden in kleinere Einheiten gegliedert und über Teillaubengänge erschlossen. Die geförder-ten Wohnungen bilden eine Vielzahl an Typologien aus, die durch freie Spannweiten generationenübergreifend anpassbar sind. Sichtbare Massivholzdecken und -trenn-wände sowie die Holzrahmenbauhülle mit Holzfassade prägen als vorgefertigte Holzsystembauweise die wohnliche und qualitätsvoll gestaltete Atmosphäre der Wohn- und auch der Erschließungsbereiche. Die Freiräume sind gut gestaltet und bieten den Einwohnern Möglichkeiten der Nutzung und der Vernetzung mit der Nachbarschaft. Da keine Tiefgarage angelegt wurde (Modellvorhaben), parken die Anwohner an den Stirnseiten, was eine leichte Beeinträchtigung für die privaten Freibereiche darstellt. Durch die geschickte Anordnung der Baukörper, eine gut nutzbare öffentliche Durchwegung und die richtige Wahl der Sicht- und Wegebezie-hungen konnte das Gebäudeensemble mit den angrenzenden Wohnquartieren, mit einem Spielplatz und mit benachbarten Nah erholungsgebieten verbunden werden. Die Typologie des Holzhauses mit Satteldach interpretiert mit nachhaltiger Materiali-tät und zeitgemäßem Ausdruck die ortstypische Bauweise.