Award / Auszeichnung | 09/2023
WohnbauPreis Hamburg 2023 | IdeenPreis Wohnbau Hamburg 2023
©Fotografie Dorfmüller/Klier
Leo-Leistikow-Quartier
DE-22081 Hamburg, Oberaltenallee
WohnbauPreis 2023 | Ein 3. Preisrang
Architektur
GFG Günther Franke Gruber Bauherren GmbH
Bauherren
IBP - Ingenieurgesellschaft für Brandschutzplanung mbH
Brandschutzplanung
LILASp - Lichtenstein Landschaftsarchitektur & Stadtplanung
Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Averdung Ingenieure & Berater GmbH
TGA-Fachplanung
Tragwerksplanung
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Wohnungsbau
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Projektgröße:
18.000m² (geschätzt)
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2019
Fertigstellung: 05/2022
Projektbeschreibung
Begrenzt wird das Grundstück im Nordwesten durch die Oberaltenallee, im Nordosten durch die Leo-Leistikow-Allee und im Südosten durch den Martha-Muchow-Weg.
Die städtebauliche Grundfigur für das Quartier ist das Resultat eines 2016 entschiedenen hochbaulichen Realisierungswettbewerbs und einer weiterführenden engen Abstimmung mit dem Bezirk Hamburg-Nord, der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bauherrn.
Die abgestimmte Planung sieht eine differenzierte Eckbebauung entlang der Oberaltenallee, der Leo-Leistikow-Allee und am Martha-Muchow-Weg mit einer Geschossigkeit von 6-12 Geschossen vor. Das Ensemble erhält im Nordwesten eine deutliche Betonung durch die Hochhäuser und durch einen spürbaren Rücksprung von der Grundstücksgrenze an der betonten Ecke Oberaltenallee/ Leo-Leistikow-Allee eine großzügige Eingangssituation für das gesamte neue Quartier der Finkenau.
Das Gebäude wird in 3 Realteilen entwickelt, deren Kubaturen durch Verschiebungen und Abstaffelungen ausformuliert werden. Somit wird ein selbstbewusster und deutlicher Auftakt geschaffen.
Die 12-geschossigen Hochhäuser nehmen zum einen die Maßstäblichkeit der nördlichen Bebauung an der Oberaltenallee auf, schaffen aber durch ihre Materialität einen harmonischen Übergang in das neue Wohngebiet.
Die Fassadengestaltungen generieren durch variierende Ziegelstrukturen einen urbanen und wohnlichen Charakter. Ihre leicht unterschiedlichen Ausformulierungen bilden im Gesamtgefüge „eine Familie“. Einzelne Häuser sind nuanciert ablesbar, daraus entwickelt sich wie selbstverständlich ein wohnungsbautypischer Maßstab.
Der hochwertige Ziegel-Verblendstein wird bei den beiden Hochhäusern auch zur Hofseite als Fassadenmaterial eingesetzt, während die anderen Hofseiten eine helle WDVS-Fassade erhalten.
Alle Fassaden sind als reine Lochfassaden, in der Regel mit bodentiefen Fenstern, geplant. Freisitze sind als Loggien in die Kubatur eingeschnitten oder als Balkon davorgesetzt.
Die Erschließung der sieben Häuser erfolgt von der jeweilig angrenzenden Straßenseite, alle Häuser außer das Haus 2 und 3 verfügen außerdem über einen Zugang zum Hof vom Treppenhaus aus. Die Tiefgarage wird von der Oberaltenallee angefahren, die Feuerwehrzufahrt in den Innenhof befindet sich an der Leo-Leistikow-Allee.
Insgesamt werden 184 Wohneinheiten realisiert -55 davon öffentlich gefördert- und eine Gewerbefläche.
Der gemeinsame Innenhof wird qualitätvoll gestaltet. Im Gegensatz zu der klaren, graden Linienführung des Baukörpers dominiert bei der Freiraumgestaltung eine weiche Wegeführung und Grünfeldeinteilung. Um den zentralen Aufenthaltsbereich in der Mitte des Innenhofes befinden sich aufgelockerte polygonale Inseln mit verschiedenen Funktionen, wie Spiel-, Rasen- oder Pflanzflächen.
Viele Terrassen liegen auf erhöhten Vorzonen, die mit Hecken eingefasst werden.
Das Gebäudes wird als KfW Effizienzhaus 55 errichtet.
©kbnk ARCHITEKTEN GMBH
Lageplan
©Fotografie Dorfmüller/Klier
Blick von der Oberaltenallee
©Fotografie Dorfmüller/Klier
Fassadendetail
©kbnk ARCHITEKTEN GMBH
©bloomimages
Visualisierung Magistrale
©Fotografie Dorfmüller/Klier
©Fotografie Dorfmüller/Klier
Detail
©kbnk ARCHITEKTEN GMBH
Schnitt