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Einladungswettbewerb | 09/2023

Neubau Kompetenz-Centrum in Stadtlohn

Visualisierung

Visualisierung

Gewinner

BOCK NEUHAUS PARTNER

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Drei Baukörper bilden ein Ensemble, welches sich maßstäblich in die gewachsene Struktur der Stadt Stadtlohn einfügt. Traufgassen ermöglichen Einblicke und Zugänge zum Innenbereich, sie stellen eine natürliche Belichtung und Belüftung aller oberirdischen Nutzungsbereiche sicher.


Architektur


Baukörper
Durch das einheitliche gestalterische Erscheinungsbild sowie die durchlaufenden Geschossdecken erhält das Gebäudeensemble eine zusammenhängende Identität im Quartier. Trotz homogener Fassadengestaltung sind jedoch vielfältige Nutzungen vorstellbar, die sich in variablen Größen auf die Baukörper und auf die Geschosse verteilen lassen. Auf diese Weise wird über die gesamte Nutzungsdauer ein flexibles Wachsen und Schrumpfen der Einheiten sichergestellt.

Nutzung Geschosse
Das gesamte Grundstück ist unterkellert, im Untergeschoss sind 27 PKW-Stellplätze vorgesehen, von denen 26 als Doppelparker und einer als Behindertenparkplatz konzipiert sind. Fahrradstellplätze, Lager- und Technikflächen sowie eine WC-Anlage mit Umkleide- und Duschbereich ergänzen das Nutzungsspektrum des Untergeschosses. Die PKW-Rampe ist an die Neustraße angebunden.

Das neue KompetenzCentrum der VR Bank ist im EG und 1.OG des Zentralbaukörpers vorgesehen. Die zweigeschossige Glasfassade zur Neustraße / Parkplatz Alte Poststraße zeigt den Haupteingang zum KompetenzCentrum an.
Im Erdgeschoss des südlichen Baukörpers ist eine gastronomische Nutzung denkbar, die sich zur Eschstraße hin öffnet und neben dem KompetenzCentrum einen innerstädtischen Anlaufpunkt darstellt. Ebenso denkbar sind an dieser Stelle im EG und OG Büro- oder Praxisnutzungen, auch als Erweiterungsfläche der VR-Bank.

Der östliche Baukörper des Ensembles wird von der Neustraße aus erschlossen, hier sind exemplarisch Bürogrundrisse (Kanzlei, Agentur, Stadtverwaltung) dargestellt. Auch an dieser Stelle sind Praxisnutzungen sowie Erweiterungsmöglichkeiten denkbar.

Das gesamte Dachgeschoss ist für Wohnungen vorgesehen, die dargestellte Aufteilung zeigt 8 Wohneinheiten mit 1-3 Zimmern auf. Die qualitative Besonderheit dieser Wohneinheiten liegt in der Erschließung über einen großzügigen Galeriegang der neben den Laufwegen zwischen Treppenhäusern und Wohnungen auch Aufenthaltsbereiche unterschiedlicher Qualitäten ermöglicht. Deckenöffnungen stellen eine Durchgrünung und Luftzirkulation des Innenbereiches sicher.

Organisationskonzept KompetenzCentrum
Dem KompetenzCentrum liegt ein Raster zugrunde, welches den Grundriss beider VR-Bank-Geschosse in jeweils zehn Teilbereiche gliedert. Jeder Bereich kann mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten bespielt werden. So befinden sich im Bereich des Hauptzugangs der SB-Bereich und daran anschließend der Empfang. Der darauffolgende Abschnitt ist multifunktional nutzbar. Im Alltag können hier Wartegruppen sowie eine Highbench mit Kaffeetheke stehen, während bei besonderen Anlässen auch eine Reihenbestuhlung oder Stehtische für Vorträge, Empfänge und andere Sonderveranstaltungen denkbar sind – unabhängig erschlossen vom SB-Bereich. Dieser großzügige Veranstaltungsraum setzt sich im Außenbereich in Form eines Forums fort. Über der Tiefgarageneinfahrt sind ansteigende Sitzstufen geplant, die am höchsten Punkt einen regengeschützten Außen-Beraterraum möglich machen, begleitet durch Pflanzwände (Greenskin, Moos), Topfpflanzen und freistehende Bäume und Sträucher.

Materialität
Auffälligstes Gestaltungsmerkmal der Außenfassade ist die Wandverkleidung aus flachen Tonziegeln, die einerseits die Geschichte der Töpferstadt Stadtlohn zitieren, gleichzeitig aber auch die regionale Materialität und Farbgebung aufgreifen. Die Dacheindeckung wird aus PV-Modulen gefertigt, die sich flächendeckend über die gesamte Dachfläche erstreckt. Als Fensterkonstruktion werden Alu-Verbundfenster vorgeschlagen, die neben der Dreifachverglasung einen außenliegenden Sonnenschutz mit Schutzscheibe vorsehen, auf diese Weise ist der Sonnenschutz gegen Wind, Verschmutzung und Vandalismus gesichert und kann im Erdgeschoss zusätzlich Diskretion gewährleisten.

Gebäudekenndaten:

Brutto-Grundfläche: BGF: 3700 qm
Nutzungsfläche (NUF): 1820 qm
Wohnfläche (WF): 565 qm

Lageplan

Lageplan

Städtebauliches Modell

Städtebauliches Modell

Schnitt

Schnitt