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Verhandlungsverfahren | 10/2023

Neubau Grundschule Blasheim - Objektplanung Freianlagen

Zuschlag

Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Neben der Gestaltung eines lesbaren, übersichtlichen Schulareals im Sinne der Orientierung, der Aufsicht und zur Vermeidung von Angsträumen ist die Differenzierung von Teilbereichen, die den einzelnen Schulgebäuden und Nutzungen zugeordnet werden, und auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler reagieren, von hoher Bedeutung. Vor dem Hintergrund des Ganztagskonzepts bedarf es daher aufeinander abgestimmter Bereiche: für Spiel, Sport, Entdecken, Kommunikation, Lernen und Ruhe. Ruhezonen und Rückzugsbereiche.
Der geplante Schulhof im nördlichen Bereich des Grundstücks ermöglicht durch die Großzügigkeit der Flächen ausreichend Platz für einen aktiven Schulalltag. In Hinblick auf die Relevanz von Bewegung von Kindern, würden wir den Fokus dieser Flächen auf das Spielen, Toben und Entdecken setzen. Der östliche Teil des Schulhofes dient jedoch eher der ruhigeren Pause. Holzpodeste können hier als Sitzmöbel oder Bühne genutzt werden. Der zentrale Schulhofbereich ist ein Ort Ballspiele (Straße nur an Längsseite), während der westliche Bereich durch ein großes Kletterelement, welches auch als Zeichnen in den Stadtraum fungiert, geprägt ist und den Schulhof somit deutlich sichtbar abschließt.
Neben v.g. ausgedehnten Freispielflächen werden punktuell gesundheitsfördernde Anreize für bewegtes Lernen und bewegte Pausen gesetzt. Bevorzugt setzen wir Spielgeräte ein, die das gleichzeitige Bespielen einer Vielzahl an Schülerinnen und Schülern ermöglichen. Neben der Auflockerung des Raumes durch die neu entstehende Grünzone am Standort der ehemaligen Sporthalle fungiert eine ergänzende Neupflanzung von Gehölzen als natürlicher Schattenspender auf dem neuen Schulhof.
Der östliche Freiraum wird eher extensiv gestaltet. Ruhige, etwas zurückgezogene Räume bieten hier Möglichkeit zum Lernen (Stw. Freiklasse) oder Erholung im Grünen. Der südliche Freiraum wird von Nutzung ausgespart. Der bestehende Gehölzbestand bleibt erhalten. Über den westlichen Grundstücksbereich erfolgt die Erschließung von Schwimm- und Sporthalle. Insb. für den außerschulischen Betrieb werden hier Stellplatzflächen geschaffen. Wir schlagen jedoch vor, diesen Platz eher als Freiraum, der auch als Parkplatz genutzt werden kann, als einen Parkplatz, der auch als Freiraum genutzt werden kann, zu gestalten. Dieser Platz sollte multifunktional nutzbar sein; d.h. er sollte unseres Erachtens nach auch im Rahmen von größeren Veranstaltungen in Sport-, und/oder Schwimmhalle z.B. für Catering (Stw. Pommesbude) o.ä. genutzt werden können.
Die gemeinsame Mitte der Lern- und Lebenshäuser der Schulfamilie bietet ebenfalls vielfältige Möglichkeiten verschiedenartig bespielt zu werden. In ihrer Funktion als zentraler Verteiler integrieren wir hier Maßnahmen zur Orientierung auf dem Gelände, zur Interaktion und zur Kommunikation. Sämtliche Gemeinschaftsflächen werden unter dem Stichwort „Multifunktionalität“ gestaltet, um die Durchführung diverser Veranstaltungen während und nach dem Schulbetrieb zu ermöglichen. Die Umsetzung der Anforderungen an die Barrierefreiheit ist obligatorisch. Wir planen jedoch weiter im Sinne der Inklusion und integrieren Rampen o.ä. wie selbstverständlich in unsere Planung.