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Award / Auszeichnung | 05/2023

Brandenburgischer Baukulturpreis 2023

Containermanufaktur

DE-15378 Herzfelde bei Berlin, Eichenstraße 1a

Lobende Erwähnung

KSV Krüger Schuberth Vandreike, Planung und Kommunikation GmbH

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gewerbe-, Industriebauten

  • Projektgröße:

    2.288m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 07/2019
    Fertigstellung: 02/2022

Projektbeschreibung

Der neue Standort der Containermanufaktur sollte die technischen Möglichkeiten und die besondere Ästhetik des Bauens mit Seecontainern demonstrieren. Das Motto „Container können alles!“ war das Leitmotiv bei der Entwicklung des Konzepts.
Eine vier Container hohe Wand aus gestapelten Seecontainern umschließt die 48m x 24m große und 12m hohe Halle. In den Containern der Hallenwand sind verschiedenen Nutzungen untergebracht: Sanitär- und Personalräume, Lager sowie ein Ausstellungsbereich zur Geschichte der Seecontainer und des Containerbaus. Für die Dachkonstruktion wurden Container zum „Fliegen“ gebracht. Eine filigrane Unterspannung hält das Dach aus Containern in der Schwebe. Durch den Zwischenraum am First und die offenen Stirnseiten der Container kommt Tageslicht in die Halle.
Die Verwaltung ist in einem eigenen Flügel an die Halle „angedockt“. Ein ca. 30 m hoher Turm macht die Containermanufaktur als Landmarke am östlichen Berliner Stadtrand weithin sichtbar.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein Gebäude mit Wiedererkennungswert. Als Landmarke am östlichen Berliner Ring haben die Eigentümer der Containermanufaktur ein Produktionsgebäude für den hochwertigen Umbau von gebrauchten Seecontainern errichtet. Das Motto „Container können alles!“ war das Leitmotiv bei der Entwicklung des Konzepts. Eine hohe Wand aus vier Lagen gestapelter Seecontainer umschließt die 48 m x 24 m große und 12 m hohe Halle. In diesen Containern sind verschiedene Funktionen untergebracht: Büros, Sanitär- und Personalräume, Lager sowie ein Ausstellungsbereich zur Geschichte der Seecontainer und des Containerbaus. Die Verwaltung ist in einem eigenen Flügel aus Seecontainern an die Halle „angedockt“. Der ca. 30 m hohe Turm ist weithin sichtbar.
Eine filigrane Unterspannung hält das freitragende Dach aus Containern in der Schwebe. Durch den Zwischenraum am First und die verglasten Stirnseiten der Container gelangt Tageslicht in die Halle. Die 12 m und 6 m breiten, großen Tore werden scheinbar mühelos von Containern überspannt. Ein grüner Tank- Container in der Hallenwand speichert das Regenwasser. Die auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage dient der Grundversorgung mit Strom.
Das Projekt zeigt exemplarisch das Bauen auf Basis standardisierter Containermodule für ganz unterschiedliche Ansprüche mit inspirierenden Ideen in der Umsetzung.
Die Jury hebt dieses ungewöhnliche Bauwerk und ihre Macher in den Kreis der Nominierten für den Brandenburgischen Baukulturpreis 2023 mit einer besonderen lobenden Erwähnung.