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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 12/2008

Architekturpreis Land Salzburg 2008

Innenaufnahme Foyer

Innenaufnahme Foyer

Volksbank Salzburg

AT-5020 Salzburg, St. Julienstraße 12

Anerkennung

BKK 3 Architektur ZT GmbH

Architektur

Prause iC Ziviltechniker

Bauphysik

Gerhard Scherzer

TGA-Fachplanung

Technisches Büro Ing. Linzmaier

TGA-Fachplanung

Kraibacher ZT GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 12/2005
    Fertigstellung: 12/2007

Projektbeschreibung

STADTRÄUME
Ausgangspunkt der städtebaulichen Überlegungen war die Schaffung eines Innenhofes durch einen skulpturalen Baukörper und die Aktivierung der Erdgeschosszone zu einem semi-öffentlichen Platz, der die Filiale der Bank aufnimmt.
Beginnend mit der bestehenden Passage durchzieht dieser halböffentliche Raum das gesamte Gebäude und führt diesen in den Volksbankplatz/Hof fort.
Die große Auskragung an der St. Julien Str. definiert den Beginn dieser Welle, schafft einen Vorplatz der den Straßenraum aufweitet und gleichzeitig aufwertet.
Die bestehenden Gebäude werden durch das neue Volumen ergänzt und erweitert, womit der vorher genannte Innenhof einbeschrieben wird. Die Struktur öffnet sich und verengt diesen Raum um ihm zugleich eine Offenheit und eine raumbildende Wirkung zu geben.

Zum Ende hin verjüngt sich das Volumen um dann schließlich in einem stadträumlichen Höhepunkt zu enden, der durch den davor geschaffenen Freiraum zusätzlich betont wird - dieser dient dann gleichzeitig als Auftakt für die Innenhofszenerie, welche dadurch einen halböffentlichen und sehr einladenden Charakter erhält.

INNENRÄUME
Mit der Welle beginnt auch der Kassenbereich der Bank, der durch den Verlauf der Decke in das 1.OG weitergetragen wird. Die Anordnung des Lichts führt den Raum in dünnen Linien und leitet eine Lichtgestaltung ein, die sich in Form von querenden Lichtlinien durch das gesamte Haus fortführt.
Gleichzeitig werden sie begleitet von einem technischen Band, das den Zugang zur Haustechnik innerhalb der Installationsebene ermöglicht. Dieses Band läuft punktuell in die Wand, an dieser herunter und nimmt zusätzlich Nischen für Feuerlöscher und Rohrpost auf.

Die Fensterbänder mit Nurglasanschluß ermöglichen eine absolut freie Teilung der Räume und richten sich in ihrer Höhe nach Tisch (75cm Brüstung) und menschlichem Maß (226cm Sturz). Die Einzelbüros werden dann durch die Überführung des Fensterbandes in die Wände als ein „Pilotenfenster“ optisch erweitert und lassen aus den Einzelbüros eine Bürogemeinschaft werden. Die geneigte Fensterform bietet dem Nutzer dennoch seinen/ihren notwendigen Rückzugsraum und einen Sichtschutz im Rücken.

Für die Mitarbeiter werden neben den Seminarräumen im Haus Ruhebereiche, ein Bistro mit Loungebereich und ein Salon angeboten, welche die normalen betriebsbedingten Funktionen des Gebäudes erweitern und ergänzen.
Die verbindenden Gänge werden in Empfangszonen überführt, weiten sich auf und
fließen durch die einzelnen Funktionen, verbinden und ergänzen diese wieder, da dort Teeküchen, Kopierbereiche etc. angeordnet sind, die durch ihre Offenheit die Kommunikation und Begegnung der Mitarbeiter fördern. In den Mittelbereichen der
zum Teil sehr tiefen Grundrisse sind die Servicefunktionen wie Archive, WC, Erschließungskerne etc. untergebracht.

MATERIALIEN / FARBEN
Für die Gesamtstruktur wurden hauptsächlich rot für den Boden, cremeweiss für die Wände und Alu für technische Elemente verwendet. Das Glas ist bedingt durch seine Sonnenschutzfunktion in einem grün/blau gehalten. Die Außenhaut besteht aus einem Vollwärmeschutzsystem und setzt sich durch einen hellen Braunton von ihrer Umgebung
ab. Die Putzoberfläche bringt eine Flächigkeit ein, die dem Volumen des Baukörpers zugute kommt und seine Kontur unterstützt.
In der Verbindungszone zwischen Strasse, Halle und Innenhof wird im Innenbereich ein roter Terrazzo mit beigen Einstreuungen und rotem Muranoglas eingesetzt, der das Farbkonzept des Hauses zusammenführt – roter Boden und cremeweisse Wände.
Im Außenbereich wird dies durch roten Gussasphalt mit hellen Einstreuungen erzielt, womit eine optische Fortführung der Kassenhalle und schließlich des Innenhofs erreicht wird.
Lediglich das Bistro sollte eine andere Atmosphäre erzeugen und wurde somit mit dunkelbraun gebeiztem Industrieparkett ausgestattet. Dieses bewegt sich über eine interne Stiege in einen Loungebereich, der als Erweiterung des Bistros und zugleich für Vorstellungen dient.


Projekt in Zusammenarbeit mit Arch. Johnny Winter
Ansicht Straße

Ansicht Straße

Ansicht Straße

Ansicht Straße

Ausschnitt Ansicht Straße

Ausschnitt Ansicht Straße

Innenaufnahme Top

Innenaufnahme Top

Innenaufnahme Ausschnitt

Innenaufnahme Ausschnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Auszug Grundriss

Auszug Grundriss