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Award / Auszeichnung | 11/2023

Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Bodensee

Feuerwehrgerätehaus Owingen

DE-88696 Owingen, Nesselwanger Str. 2

Auszeichnung

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

Planungsbüro Rimmele

TGA-Fachplanung

Planstatt Senner

Landschaftsarchitektur

GSA Körner GmbH

Bauphysik

Ingenieurbüro Griesmeier

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Feuerwehr, Polizei, Vollzug

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 05/2022

Projektbeschreibung

Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Owingen ist der letzte Baustein der innerörtlichen Entwicklung und schließt behutsam, zurückhaltend und dennoch selbstbewusst, sowie funktional und gestalterisch sinnfällig an die städtebauliche und freiräumliche Planung der Ortsmitte an. Die leicht geneigte, asymmetrische Dachform des neuen Gebäudes leitet sich aus dem örtlichen, sowie ausdem regional und ortstypischen Kontext ab, verneint aber dennoch nicht den modernen Ausdruck. Den selben Zielsetzungen folgt die Materialität der Fassade, welche mit den anderen prägenden Gebäuden der Ortsmitte, dem Rathaus, dem Bürgerhaus KulturO und der Sporthalle korrespondieren.Der helle Sichtbeton, sowie die dezent rötliche Farbgebung der profilierten Ziegelfassade stellt eine zurückhaltende, aber nicht banale und somit angemessene Identitätsstiftung und Wahrnehmung für das neue Gebäude der Feuerwehr dar.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses bildet den Abschluss der innerörtlichen Entwicklung von Owingen und ergänzt die Ortsmitte um Rathaus, Bürgerhaus und Sporthalle. Der Haupteingang öffnet sich in süd-östlicher Richtung zum begrünten Innenbereich, die Feuerwehrgaragen sind in entgegengesetzter Richtung zur Straße hin orientiert. In Form und Materialität greift der Bau die ortstypischen Merkmale auf.

Das Feuerwehrhaus fügt sich städtebaulich in die Ortsmitte emanzipiert und dennoch zurückhaltend ein. Der in seiner Grundform kompakte Baukörper wird durch die definierten Eingangsbereiche, Fassadeneinschnitte und unterschiedlichen, aber strukturiert angeordneten Fenster aufgebrochen. Mit dem Spiel der Fassadenoberflächen aus Beton und roten Ziegelformsteinen präsentiert das Feuerwehrhaus unaufgeregt markant die Nutzung, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Der Turm als eigenständiger Baukörper greift einzelne Elemente der Hauptfassade auf und integriert sich harmonisch in das Gesamtbild. Zusammen mit der vertikalen Ziegelfassade wie auch schlichten Stahl-Glas-Toranlage wirkt er dem horizontal ausgerichteten Bau angenehm entgegen und überzeugt mit einer zeitgemäßen Regionalität. Im Innenbereich setzt sich die klare Struktur fort und gewährt helle, großzügige Räume, die alle Anforderungen an die Nutzung erfüllen. Eine wertschätzende Geste für die Feuerwehr Owingen aus Funktionalität und sensibel eingesetzten Gestaltungselementen.