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Award / Auszeichnung | 11/2023

Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Bodensee

Erweiterungsbau, durch Aufstockung erweiterbar

Erweiterungsbau, durch Aufstockung erweiterbar

Schulerweiterung Marianum - Zentrum für Bildung und Erziehung

DE-78476 Allensbach-Hegne, Konradistraße 16

Auszeichnung

LRO GmbH & Co. KG

Architektur

Fecker-Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

GN Bauphysik Finkenberger + Kollegen Ingenieurgesellschaft mbH

Bauphysik

K+P Kaufer+Passer GMBH & CO.KG

TGA-Fachplanung

Helmut Hornstein

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro Werner Schwarz GmbH

TGA-Fachplanung

IB Oelmaier

Brandschutzplanung

Georg Reisch GmbH & Co. KG

Projektentwicklung

Weber PlanungsgesellschaftmbH

Projektsteuerung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    2.352m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 09/2020
    Fertigstellung: 05/2021

Projektbeschreibung

Das Kloster Hegne liegt nahe Konstanz mit herrlichem Blick über den Untersee. Zum Kloster gehören ein Pflegeheim, eine Tagungsstätte und das Marianum, eine private katholische Schule. Diese bietet eine Realschule, ein sozialwissenschaftliches Gymnasium und den Ausbildungsgang Erzieher:in an. Für die Ganztagsschule wurden zusätzliche Unterrichts-, Verwaltungsräume und Lehrerzimmer erforderlich.
Der langgestreckte, zweigeschossige Neubau bezieht sich in Lage und Abmessungen auf das Bestandsgebäude von 2009, mit dem das Büro LRO wiederum einen bestehenden Altbau zum Bildungszentrum Marianum ausgebaut hatte. Der 109m lange und rund 12m schmale Neubau gibt dem Straßenraum Fassung und definiert eine neue Mitte. Die Fassaden sind grobkörnig verputzt und farblich an das Mauerwerk der Bestandsbauten angeglichen; sie sorgen für ein optisches wie haptisches Materialerlebnis und verleihen den Ansichten Tiefe und somit auch eine gewisse Wertigkeit. Sowohl eine Aufstockung als auch ein weiterer Riegel sind künftig möglich. Auf die beiden Geschosse sind ein Schulbüro, Leitungs- sowie Lehrerzimmer, Gruppenarbeitsräume, sechs Klassenzimmer, ein Raum für Bildende Kunst und Naturwissenschaften, Nebenräume sowie ein zweigeschossiger Bewegungsraum verteilt und der Länge nach aufgereiht. Die sechs Nischen im Flur des Obergeschosses bieten sich den Schüler:innen als Aufenthaltsbereiche an und stellen die Blickbeziehung zu den Bestandsgebäuden her.
Der Neubau mit vorgelagerten "Außenzimmern" wird über die bestehende Holzschnitzelanlage mitversorgt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der neue Erweiterungsbau für das Marianum formuliert den nördlichen Abschluss des bestehenden Ensembles am Kloster Hegne, welches bereits im Jahr 2009 eine Ergänzung erhalten hatte.

Ein schlanker und langgestreckter Baukörper mit skulpturalem, zeitlosem Ausdruck nimmt die Abmessungen der bestehenden Bauten auf und ermöglicht durch die parallele Setzung eine neue Mitte für die Schule. Die gewählte Putzfassade mit der grobkörnigen Struktur unterstützt und stärkt den Ausdruck des Gebäudes, nimmt zugleich durch die gelungene Farbgebung Bezug zum Mauerwerk der Bestandsbauten und vermittelt dadurch seine Zugehörigkeit. Zum Bestand hin zeigt sich der neue Baustein mit einer spannungsreichen und plastischen Fassade, welche durch das zeitweise entstehende Schattenspiel weiter hervortritt. Die bewusst gesetzten Hochpunkte an Bestehendem und Neuem bilden Gegenpole und verflechten die Baukörper räumlich.

Mit der einzigartigen Handschrift des Architekturbüros ist ein sehr gelungener neuer Baustein am Kloster Hegne entstanden.
Kunst der Putzfassade

Kunst der Putzfassade

baulicher Abschluss zu den angrenzenden Feldern hin

baulicher Abschluss zu den angrenzenden Feldern hin

Bewegungsraum

Bewegungsraum

Sitznische mit Bezug zum Bestand

Sitznische mit Bezug zum Bestand

ruhige Atmosphäre in den Klassenräumen

ruhige Atmosphäre in den Klassenräumen