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Award / Auszeichnung | 11/2023

Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Bodensee

Markolfhalle Markelfingen

DE-78315 Radolfzell am Bodensee, Pirminweg 5

Auszeichnung

Steimle Architekten GmbH

Architektur

Architektin Viola Tagscherer

Architektur

Baustatik Relling GmbH

Tragwerksplanung

Müller & Bleher Radolfzell GmbH & Co. KG

TGA-Fachplanung

freiraumwerkstadt

Landschaftsarchitektur

RAMBOLL STUDIO DREISEITL

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro Jauch

TGA-Fachplanung

GSA Körner GmbH

Bauphysik

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Feuerwehr, Polizei, Vollzug, Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    2.660m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 05/2021
    Fertigstellung: 05/2023

Projektbeschreibung

Der Neubau der Markolfhalle lässt das soziale Herz des Radolfzeller Ortsteils Markelfingen, malerisch gelegen am nördlichen Ufer des Untersees, wieder pulsieren. Der kraftvolle und zeitgemäße Holzbau der Mehrzweckhalle ist Mittelpunkt des kulturellen Gemeindelebens für Bürger, Vereine und Schulen. Als multifunktionales Gebäude wird die Halle mit ihren eineinhalb Sportfeldern und dem daran anschließenden Bühnenraum sowohl den Anforderungen der Sportnutzung als auch einem ansprechend gestalteten Veranstaltungssaal gerecht.
Leicht erhöht zur Radolfzeller Straße, der parallel zum See verlaufenden Hauptstraße, markiert die Halle die südöstliche Ortseinfahrt und positioniert sich selbstbewusst in ihrem natürlich anmutenden Holzkleid. Die zentrale und prägende Charakteristik des Projekts ist außen- wie innenräumlich seine Materialität. Die gleichmäßig vertikal strukturierte Holzlamellenfassade verleiht dem kompakten Gebäude von allen vier Seiten ein durchgängig homogenes Erscheinungsbild.

Mitarbeit Steimle Architekten: Urs Schultze

Beurteilung durch das Preisgericht

Die neue Mehrzweckhalle ist städtebaulich und topografisch vorbildlich in die Umgebung eingebunden. Zur Hauptstraße zeigt sich die Halle als markantes Gebäude. Die leichte Hanglage wird vorteilhaft genutzt, um den Baukörper maßstäblich an die angrenzende Bebauung anzupassen und die Erschließung ins Gebäude zu organisieren. Die Erscheinung des Bauwerks ist durch eine vertikal zeichnende Holzfassade und den auskragenden Holzrost der Dachkonstruktion geprägt. Die Fassade verleiht dem Gebäude durch in Rahmen eingefasste, lasierte Lamellen einen feingliedrig strukturierten, homogenen Charakter, der sich sensibel mit dem Kontext der Umgebung verbindet.

Die Innenräume sind durch ein zentral gelegenes Foyer mit Galerie zur Halle sehr klar und einfach gegliedert. Raum und Atmosphäre im Innern sind durch die weitspannende, weitgehend stützenfreie Konstruktion großzügig und sehr offen. Die Materialität von Konstruktion und Fassade wird im Ausbau präzise detailliert fortgesetzt. Raumbereiche werden mit Lasuren wohltuend farblich akzentuiert.