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Offener Wettbewerb | 11/2023

Bayerische Landesgartenschau GĂĽnzburg 2029

Visualisierung

Visualisierung

3. Preis

Preisgeld: 24.500 EUR

Planorama Landschaftsarchitektur – Maik Böhmer

Landschaftsarchitektur

Machleidt GmbH

Stadtplanung / Städtebau

A.Calitz Visual

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Grundgerüst des Entwurfs ist das stringente Wegenetz, das die Bereiche des Donau-Au-Park mit der Hagenweide verbindet. An ihn schließen die untergeordneten Wege der Teilbereiche an, die in einer kurvigen Anordnung die Grünflächen umgrenzen. An den geschwungenen Rundwegen lagern sich die Funktionsbereiche der verschiedenen Freiraumangebote wie Spielflächen und Sitzbereiche an.
Im Donau-Au-Park entsteht so eine durchgängige Wiesenfläche, die auch die Nutzung des Volksfests aufnimmt. Es wird gewürdigt, dass durch diese Anordnung eine Freifläche ausgebildet wird, die die Anordnung des Volksfests in konzentrierter Anordnung ermöglicht und gleichzeitig außerhalb der Volksfestzeit einen attraktiven Freiraum schafft. Es wird jedoch angezweifelt, ob die Grundstruktur der Fläche robust genug ist, um die intensive Nutzung eines Volksfestes angemessen ermöglicht.
Kritisch eingeschätzt wird die Lage und Ausrichtung des Donaustegs, der zu dem zentralen verbindenden Element des Stadtbereichs werden soll. Der Steg bindet im Norden nicht in direkter Linie an den Donauradweg an. Die Blickachse des Stegs in Richtung Süden findet keinen wiedererlebbaren markanten Blickpunkt. Das wegen der südexponierten Lage attraktive nördliche Donauufer wird im Bereich des Wettbewerbsgebietes kaum als Aufenthaltsbereich in Szene gesetzt.
Im Bereich der Hangweide folgt der Entwurf weitgehend den vorhandenen Wegen, ĂĽberformt die WegefĂĽhrung jedoch entsprechend des Gesamtentwurfs in eine geschwundene WegefĂĽhrung. Dies fĂĽhrt zu einem sorgsamen Umgang mit der bestehenden Vegetation.
Am Hanggarten bietet der Verfasser eine neue geschwungene Wegeführung über den Hang an. Damit soll eine barrierearme Wegeführung zur Oberstadt ermöglicht werden. Die Darstellung eines Weges durch den von Bäumen überstellten hang erscheint kaum umsetzbar, ohne dass die Bestandsbäume ersetzt werden. Zudem wird bezweifelt, ob die Höhenlage des Weges in der angestrebten Weise angemessen umgesetzt werden kann. Die Lage eines Spielbereichs an der stark befahrenen Straße erscheint nicht als schlüssig.
Die neue Bebauung Kappenzipfel schlägt eine viergeschossige Riegelbebauung zur Bahn mit dahinterliegenden Baukörpern in lockerer Stellung vor. Grundsätzlich erscheint die dichte Gebäudestellung aufgrund der Lage an der Bahn als angemessen. Eine Anpassung der Bebauung entsprechend den Anforderungen zum Beispiel an Grenzabstände erscheint möglich.
Im gesamten entsteht ein in vielen Teilbereichen attraktiver und umsetzbarer Entwurf. Die räumlichen Anordnungen Im Bereich an der Donau werden jedoch der Besonderheit der Lage und der funktionalen Anforderungen nicht in vollem Maße gerecht.
Visualisierung

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