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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 07/2023

Ingenieurpreis Mecklenburg-Vorpommern 2023

ZMF Universitätsklinikum Rostock

DE-18057 Rostock

Nominierung

ATP architekten ingenieure

Architektur

Land Mecklenburg-Vorpommern

Bauherren

Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock

Bauherren

MONTRA GmbH Bauplanung

Tragwerksplanung

Bernd Kriegel Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Plantec Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Hildebrandt + Kindt Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

AMD Sigma Airport Management + Development GmbH

sonstige Fachplanung

aib Bauplanung Nord GmbH

Landschafts- / Umweltplanung

WASTRA PLAN

Verkehrsplanung

Planungsgruppe Geburtig

Brandschutzplanung

Baugrund Stralsund Ingenieurgesellschaft für Geo- und Umwelttechnik mbH

Bauingenieurwesen

H.S.W. Ingenieurbüro

sonstige Fachplanung

Vermessungsbüro Sperlich und Fröhlich GbR

Vermessungswesen

ISQ Ingenieurbüro

sonstige Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gesundheitswesen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 05/2016
    Fertigstellung: 10/2020

Projektbeschreibung

Der 155 m lange und 38 m breite Hauptbaukörper ist als Stahlbetonkonstruktion über 4 bzw. 5 Geschosse ausgeführt. Dabei dient das Untergeschoss mit einer lichten Raumhöhe von 5,40 m der Unterbringung der Technik, der Installation der Bildgebenden Diagnostik (MRT, CRT) sowie dem Automatischen Warentransport (AWT).

An den Stirnseiten des Gebäudes kragen die oberen Geschosse ca. 5,50 m über Erd- und Untergeschoss aus. Unter Verzicht auf Unter- und Überzüge sind hier Decken mit konisch angepasster Deckenstärke bis zu 65 cm geplant und ausgeführt.

Im nordwestlichen Bereich der ZMF bestand die tragwerksplanerische Herausforderung darin, dass in den Jahren 1942/43 gebaute, heute sanierte und als AWT-Transportstrecke genutzte unterirdische Bunkerbauwerk so zu überbauen, dass keine Beeinträchtigung der vorhandenen sowie der neuen Konstruktionen entstehen.

Ein ebenfalls erheblicher Einfluss auf die Konstruktion entstand durch den außerordentlich hohen Installationsgrad im Klinikgebäude. Neben den klassischen Installationen Elektro, Heizung und Sanitär sind hier die Lüftung (mit hohen Luftwechselraten z.B. in den OP´s) und den daraus resultierenden großen Querschnitten der Lüftungskanäle, sowie die zusätzlichen medizinischen Installationen z. B. für Med-Gase und Rohrpost durch den Tragwerksplaner zu berücksichtigen. Dies erforderte ein aufwändiges Abstimmungsprozedere zwischen Entwurf, Haustechnik und Statik mit entsprechenden Einflüssen auf die Gestaltung des Tragwerks.

Es entwickelten sich Stützenraster von 4,8 m über 7,2 m bis hin zu 10,50 m Spannweite. Die Geschossdecken wurden überwiegend als Flachdecken geplant und in Stärken von 30 cm bis maximal 32 cm ausgeführt.

Ein weiterer Bestandteil der statischen Aufgabe war die Berechnung und Planung des Heliports auf dem Dach des Gebäudes mit entsprechend hohen Sicherheitsanforderungen für diese Anlage. Der Heliport des Gebäudes, mit direktem Aufzug zum Schockraum im EG der ZMF, stellt eine Behandlung schwerstkranker Patienten in kürzester Zeit sicher.

Neben dem Hauptbaukörper waren mehrere Erschließungsbauwerke (ZBT), autarke Netzersatzanlagen und eine Liegendkrankenzufahrt zu planen und zu realisieren. Die Erschließungsbauwerke (2 zur ZIM, 1 zum POZ, 1 zur CUK) verbinden die ZMF mit den vorhandenen Kliniken. Sie enthalten im wesentlichen Aufzugs- und Treppenanlagen sowie Stellplätze für den AWT. Durch die unterschiedlichen Geschosshöhen von Altbauten und ZMF gestalteten sich die Planungen der einzelnen ZBT individuell.

Die Planungen und Abstimmungen liefen mit Baubeginn im Juni 2016 mit dem notwendigen, abgestimmten Vorlauf parallel zur Errichtung des Rohbaus.