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Award / Auszeichnung | 10/2023

Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Nordschwarzwald

Dreifeldsporthalle an der Nordstadtschule Pforzheim

DE-75177 Pforzheim, Brettener Str. 19

Auszeichnung

Peter W. Schmidt Architekten

Architektur

Stadt Pforzheim

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    3.281m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 05/2020
    Fertigstellung: 11/2022

Projektbeschreibung

Neben der Nordstadtschule in Pforzheim ist eine neue Dreifeldsporthalle entstanden. Verortet in einem bisher eher vernachlässigten Teil des Grundstücks, ergänzt sie das historische, stadtbildprägende Schulgebäude und fasst es städtebaulich Richtung Norden. Eingebunden in die nach Norden ansteigende Topografie, schafft die neue Sporthalle in Kombination mit dem Allwetterspielplatz, den Freispielflächen der Kita und dem Pausenhof einen Blockinnenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität. Der monolithische Baukörper mit Klinkerfassaden setzt die umliegende Bebauung fort und besitzt markante Öffnungen für den Haupteingang im Süden sowie den Seiteneingang im Westen. Große Fensterflächen auf der Ost- und Westseite sorgen für natürliche Belichtung, während Oberlichter im Halleninnenbereich zusätzliches Licht bieten. Mit der zurückhaltenden Gestalt der neuen Sporthalle wird dem historischen, feingliedrigen Schulgebäude eine städtebauliche Fassung und gestalterische Referenz zuteil.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Sporthalle an der Nordstadtschule bildet einen vollwertigen, präzisen Stadtbaustein und klärt mit einer scheinbar einfachen Setzung die komplexe Situation des Umfelds. Sie ist das Gegenüber der Schule und schafft mit ihr einen geschützten verkehrsfreien Vorbereich im Süden, sie integriert sich in die Topografie und sie schirmt ab von der stark befahrenen Brettener Straße im Osten. Die sorgfältig ausgeführte Klinkerfassade widersetzt sich mit ihrer feinen Differenzierung erfolgreich dem Bild eines schnöden Zweckbaus und bleibt dabei doch angemessen. Auch gestalterisch ergänzt die Halle damit sehr gelungen den historischen Bau der Schule. Die Öffnungen sind sparsam, aber gut gesetzt und versorgen nicht nur die Halle, sondern auch das Foyer und den Treppenaufgang großzügig mit Tageslicht. Für die Innenräume, insbesondere das Foyer, sowie für den westlich angrenzenden Schulhof, der an Wochenenden als Parkplatz genutzt wird, hätte man sich aber eine ähnlich hohe gestalterische Sorgfalt und Tiefe gewünscht, wie sie der städtebaulichen Setzung, der Fassade und der äußeren Erscheinung zuteilwurde.