modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 03/2023

Brillux Design Award 2023

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

Sanierung und Modernisierung Wohnhochhaus Bornheide

DE-22549 Hamburg, Bornheide

Gewinner | Kategorie: Wohnbauten

abj Architekt:innen

Architektur

MERA GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochhäuser, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2018
    Fertigstellung: 01/2022

Projektbeschreibung

Mehr Lebensqualität und ein gestalterischer Beitrag für einen ganzen Stadtteil

Das Hochhausensemble Bornheide 80/82 liegt in Osdorf im Westen Hamburgs. Das freistehende Gebäude wurde 1969 fertiggestellt und ist Teil des Osdorfer Borns – eine der ersten Plattenbau-Großsiedlung Hamburgs der 1960er. In dem 2-teiligen 18-, bzw. 16-geschossigen Wohnhaus sind insgesamt 166 Wohnungen und eine neue Tagespflegeeinrichtung der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft altoba – Altonaer Spar- und Bauverein – untergebracht.

Die Bornheide 80/82 ist das höchste Gebäude in der gesamten Umgebung und sie ragt inmitten der niedrigeren Bauten hervor. Durch ihre exponierte Lage und alles überragende Höhe ist sie ein beeindruckender Blickfang für den von Stadtseite einfließenden Verkehr. Das Gebäude setzt einen vertikalen Akzent und erhält somit eine charakterbildende Rolle für einen gesamten Stadtteil. Das zuvor monotone Erscheinungsbild des Gebäudes ist nun geprägt von einer Metallverkleidung, die in verschiedenen Graustufen gehalten ist. Die neue Außenhülle verleiht dem Gebäude ein in sich strukturiertes und lebendiges Erscheinungsbild. Diese hochwertige und gleichzeitig energieeffiziente Lösung ist besonders widerstandsfähig und gibt durch die glänzende Oberfläche dem Gebäude einen neuen Charakter. Balkonelemente in verschiedenen Rottönen setzen auf der Südseite farbenprächtige Akzente. Dieses Farbkonzept wird auch an die Nordseite übertragen und die Laubengänge über kräftige Farben individualisiert. Es ergibt sich ein spannendes Kontrastspiel zur hellen Fassade und bietet Bewohner:innen zusätzliche Orientierung und Identifikation.

In allen Wohnungen sind Fenster, Türen, Bäder und Küchen modernisiert und der Großteil der Technischen Gebäudeausstattung ist erneuert. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden 5 Wohnungen im Erdgeschoss umgenutzt und eine neue integrierte Tagespflegeeinrichtung umgesetzt. Sie hilft Menschen, so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung bleiben zu können und steigert zusätzlich die Wohnqualität in der Bornheide 80/82.

Auslöser für die umfangreichen Sanierungsarbeiten war eine Untersuchung des Gebäudes, die hervorbrachte, dass hinter den nicht brennbaren Fassadenplatten Dämmmaterial aus gepressten Holzspänen angebracht wurde. Nach der unverzüglichen Entfernung ist die Gebäudehülle jetzt nach neuesten brandschutztechnischen und energetischen Richtlinien saniert und gedämmt.

Das Bepflanzungskonzept zielt auf eine robuste und pflegeleichte Gestaltung ab, die den Aufwand des Unterhalts in einem überschaubaren Rahmen hält, ohne dabei jedoch die Qualität der Gestaltung zu reduzieren.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Objekt Bornheide ist ein freistehendes Hochhausensemble aus den 1960er Jahren und ist eine der ersten Plattenbau-Großsiedlungen in Hamburg. Hamburg Osdorf ist ein Stadtteil mit kontrastreichen Charakteren – arm und reich, jung und alt, Hochhäuser und Villen.
In diesem Stadtteil verwandelt sich ein monotoner Riese zu einem kontrastreichen Blickfang.
Die Giebelflächen werden von einer neuen Metallfassade in Grautönen belebt. Balkonbrüstungen und Laubengänge erscheinen in kräftigen Gelb-Rottönen. Dabei geben glänzende Brüstungselemente der Fassade eine Leichtigkeit. Durch die Farbgebung aufgelockert, hat das Gebäude seine Wuchtigkeit etwas verloren. Ein ehemaliger Gebäudekoloss hat durch ein geschicktes Farbkonzept, das nicht schreiend bunt, sondern harmonisch farbig auftritt, eine fundamentale optische Aufwertung erfahren.
Bei der Komplettsanierung des Gebäudes wurden die aktuellen brandschutztechnischen und energetischen Vorgaben berücksichtigt. So wurden neben der Fassadendämmung auch die Fenster und die technische Gebäudeausstattung erneuert.
Insbesondere der Vergleich zwischen vorher und nachher ergibt ein sehr gelungenes Gesamtbild.
MERA GmbH

MERA GmbH

MERA GmbH

MERA GmbH

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen

abj Architekt:innen