Fassadengestaltung von Leistungszentrum und Funktionsgebäude des 1. FC Köln

Die Arbeit überzeugt durch ihre weitgehende Zurückhaltung und die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema der Einfügung in den Äußeren Grüngürtel. Die waagerechten Bänder auf der Fassade stellen einen reizvollen Kontrast zu der horizontalen Ausrichtung der umliegenden Bäume dar, ohne diese zu dominieren. Wobei gleichzeitig die Frage kontrovers diskutiert wird, ob es ein bepflanztes Gebäude im reichen Baumbestand des Äußeren Grüngürtels braucht. Es wird hinterfragt, ob die unterschiedlich besonnten bzw. verschatteten Fassadenseiten einen gleichmäßigen Bewuchs nicht konterkarieren. Auch die Wahl der Bepflanzung konnte nicht überzeugen, auch wenn eine jahreszeitliche Laubfärbung auf den ersten Blick attraktiv scheint. Die Pflanzen verlieren demgemäß im Winter ihre Blätter und geben dann den Blick auf die Pflanztröge frei, die mit ihrer metallischen Anmutung nicht zum Gestaltungselement taugen. Hierauf gibt die Arbeit keine Antwort. Ebenfalls kritisch wird der hohe Aufwand der Konstruktion gesehen. Der üppig dargestellte, gleichmäßige Bewuchs der Fassade kann nur durch intensive und sorgfältige Pflege gewährleistet werden und wird letztendlich in Hinblick auf die Machbarkeit grundsätzlich in Frage gestellt.

Funktionsgebäude

Da für das Funktionsgebäude die gleiche Fassadenkonstruktion vorgeschlagen wird, fällt die Beurteilung vergleichbar aus.