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Studienauftrag im selektiven Verfahren | 01/2023

Erweiterung Grampen 2 im Alterszentrum in Bülach (CH)

Übersichtsplan

Übersichtsplan

Zur Realisierung empfohlen

kathrinsimmen Architekten ETH SIA

Architektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Ein Gartenband zieht sich von Westen Richtung Allmendstrasse und begleitet das bestehende Gebäude. Entlang der Südstrasse läuft es weiter, fliesst über den Parkplatz, umschliesst den Neubau und endet beim Eingangsbereich der Alterswohnungen. Dieses Gartenband ist das Leitmotiv der Gestaltung und ein immer wiederkehrendes Element. Inspiriert von den umgebenden privaten Gärten und deren strukturreichen Bepflanzungen ist das Gartenband aus den Leitbäumen (Ahorn und Linde) aus ökologisch wertvollen Staudenmischpflanzungen und Blumenrasen zusammengesetzt. Da wo Sichtschutz gewährleistet werden muss, werden zusätzliche Wildhecken gepflanzt.

Der Haupteingang bleibt weiterhin an der bestehenden Stelle erhalten und wird im Aussenraum akzentuiert und von Pflanzbeeten freigespielt. Ein Brunnen, Fahnenstangen, sowie Sitzbänke geben der Anlage einen verdienten repräsentativen Eingangsbereich, der nicht zu übersehen ist.
Zwischen Bestands- und Neubau entsteht ein gemeinschaftlicher Freiraum. Dieser ist durch den grosszügigen Aussensitzbereich des Restaurants und dem Eingangsbereich der Spitex geprägt. Altersgerechte Sitzbänke, prächtige Staudenbeete und ein kühlender Brunnen laden zum Verweilen der AnwohnerInnen, Angestellte und BesucherInnen ein. In der ersten Bauetappe befindet sich an der Südstrasse die Parkplätze der Gemeinde. Diese sollen aber im Laufe der baulichen Entwicklung des Areals reduziert werden und sich in einen öffentlichen Garten verwandeln.

Die Entsorgungsstelle des Quartiers ist wie auch heute schon an der Erachfeldstrasse situiert. Gemeinsam mit der neuen Tiefgarageneinfahrt und zwei Parkplätzen für BesucherInnen entsteht eine wichtige Funktionszone. Vorbei an dieser Zone gelangt eine Stichstrasse in den dahinter liegenden Garten und zum Eingangsbereich der Alterswohnungen.

Der Demenzgarten, im Hochparterre des Neubaus, ist vom restlichen Aussenraum baulich getrennt. Der Rundweg wird zu den Gemeinschaftsräumen hin mit farbenfrohen Stauden und Bäumen bepflanzt und im gedeckten Bereich von Sitzbänken begleitet. In der Mitte befinden sich Hochbeete (mit Rollstuhl unterfahrbar), die von BewohnerInnen gemeinsam mit den BetreuerInnen unterhalten werden können.

Den Themen der Ökologie und Nachhaltigkeiten werden im gesamten Areal ein besonderer Stellenwert zugeschrieben. Die Entsiegelung der bestehenden Parkplätze und ein Maximum an versickerungsfähigen Bodenbelägen, zahlreiche neu entstandene artenreiche Pflanzflächen, neugepflanzte Bäume und Strauchstukturen sowie kühlende Wasserelemente sorgen für einen qualitätvollen und klimafitten Aussenraum.