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Award / Auszeichnung | 12/2023

Future House 2023

Wohn- und Geschäftshaus Casino Futur

DE-28203 Bremen, Auf den Häfen 6

Winner | Kategorie: Mixed-Use Buildings

Gruppe GME Architekten BDA Keil, Buck, Kohlrausch, Marstaller PartGmbB

Architektur

Horst und Ulrike Dierking GbR

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2022

Projektbeschreibung

Die Ausgangssituation war ein schmales Eckgrundstück in einer sehr exponierten Lage an der Kreuzung in Bremen mit einem nicht mehr sanierungsfähigen Bestandsgebäude. Diese prominente Ecksituation erfährt hier durch die Überhöhung des Baukörpers und durch die bei der Fassade angewandte Dreiecksfaltung eine weitere Betonung. Damit stellt es eine moderne Interpretation der gründerzeitlichen Städtebau-Idee dar, Ecksituationen durch besondere Architektur und Ornamentik zu betonen.
Obwohl das Haus eher klein ist, wirkt es über seine in Metern gemessene Größe hinaus, als ein klares Statement für moderne Architektur. Das wird durch das innovative Nutzungskonzept noch unterstrichen. Drei Geschosse werden als Think-Tank und Community Hub für nachhaltige Zusammenarbeit unter dem Namen „Casino Futur“ intensiv genutzt.
Der „Salon“ im Erdgeschoss lädt mit seinem durch das große Fensterband entstehenden optisch öffentlichen Bereich die Bewohner des Quartiers zu einer neuen Kommunikation ein und trägt zusätzlich mit seinen offenen Veranstaltungen zu einem intensiveren Miteinander bei. So wird auch die kleine Terrasse vor dem Haus als neue Aufenthaltsfläche und Treffpunkt mit einbezogen und genutzt. Damit etabliert sich das Erdgeschoss zu einem aktiven Bindeglied zwischen öffentlichen und eher privaten Räumen und trägt zu einer neuen Adressbildung im Quartier bei.
Den Anspruch auf zeitgemäßes urbanes Wohnen erfüllt die Wohnung mit Dachterrasse im 3.OG. Das große Eckfenster öffnet den auf fast 6m Raumhöhe ansteigenden Wohnbereich zur Stadt und ermöglicht einen großzügigen Blick über die Dächer von Bremen.
Mit seinem Baukörper, seiner Fassade und seiner Materialwahl tritt das Gebäude in einen Dialog der Reflexionen und Spiegelungen mit der angrenzenden Bebauung. Dabei wurde die Farbe der Aluminiumfassade speziell von Hans-Albrecht Schilling für diesen Ort mit seinen Lichtverhältnissen ausgesucht. Die unterschiedlich breiten Schenkel der Dreiecksfaltungen in den Paneelen ergeben zudem ein grafisches Licht- und Schattenspiel und verbinden optisch die Fenster in der Vertikalen miteinander. Zusätzlich setzt das skulpturale Gebäude auch mit seiner Luftwärmepumpe, Regenwassernutzung und seinem Gründach ein Statement zeitgemäßer Nachhaltigkeit in das Viertel.