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Award / Auszeichnung | 11/2023

Architekturpreis Bergisch-Land 2023

Innenhof

Innenhof

Genossenschaftliches Wohnen Trialog

DE-40721 Hilden, Düsseldorfer Straße

Auszeichnung

Jankowski Bürgener Architekten Stadtplaner PartmbH

Architektur

Baufrösche - Architekten und Stadtplaner GmbH

Architektur

PIRMIN JUNG

Brandschutzplanung, Bauphysik, Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    4.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2020
    Fertigstellung: 04/2022

Projektbeschreibung

TRIALOG ist eine eigenständige Baugruppe unter dem Dach der Genossenschaft Ko-Operativ eG NRW. Sie hat Grundstück und Heimat gefunden in Hilden an der Düsseldorfer Straße, wo seit 2022 Menschen allen Alters in 28 Wohneinheiten leben. Das gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekt wurde kooperativ von zwei Architekturbüros entwickelt, geplant und realisiert: Jankowski Bürgener Architekten Stadtplaner/ Köln und Baufrösche Architekten und Stadtplaner/ Kassel.
Herausforderung am Standort ist die starke Lärmbelastung durch benachbarte Industrieanlagen und die Düsseldorfer Straße. Um dennoch ruhiges Wohnen und hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner:innen zu schaffen, wurde das Gebäude U-förmig konzipiert. Eingänge und offene Wohnküchen befinden sich auf der kommunikativen Innenseite, Schlafzimmer und individuelle Freisitze befinden sich auf der Außenseite des Grundstücks.
Gemeinschaftlich genutzte Flächen, wie Garten und Laubengänge, und die individuellen Wohnräume und Freisitze sind auf diese Weise klar und sinnvoll zoniert und ermöglichen den Bewohner:innen die Entscheidung, wie viel Gemeinschaft sie gerade zulassen möchten. Am Haupteingang an der Düsseldorfer Straße ist ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche entstanden, der auch vom Wohnhof aus zugänglich ist. Zum Angebot für die Öffentlichkeit gehört auch eine kleine Ausleihstation für Bücher.
Das Gebäude ist als Passivhaus errichtet, um langfristig Heizkosten und CO2 einzusparen. Um den ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren, wurde das Gebäude in Holzrahmenbauweise errichtet. Die Fassade besteht aus einer natürlich vergrauenden Brettschalung aus sägerauem Lärchenholz.
In Abstimmung mit der Stadt Hilden wurde ein Mobilitätskonzept erarbeitet, sodass die Anzahl der Pkw-Stellplätze reduziert werden konnte. Wärme wird zentral mit einer Holzpelletheizung und Strom von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Das Bauvorhaben wurde durch die Energieagentur.NRW als „Klimaschutzsiedlung“ ausgezeichnet und gefördert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt überzeugt die Jury mit der konsequenten Umsetzung eines vielschichtigen und umfassenden Nachhaltigkeitskonzeptes. Die genossenschaftlich organisierte Bauherrschaft ermöglicht die Realisierung eines qualitätvollen Wohnungsbaus für mehrere Generationen in zentraler Lage. Die architektonische Gestalt ist geprägt von Klarheit, Einfachheit und Materialtreue. Die Laubengänge bieten Kommunikationsräume für die Bewohnerschaft. Sie umschließen den Innenhof und setzen Freiraumqualitäten auf den Geschossebenen fort. Als Passivhaus in Holzrahmenbauweise erfüllt das Gebäude die aktuellen Ziele der energetischen Optimierung und der Minimierung des CO² Fußabdrucks auch durch Verwendung nachwachsender Rohstoffe“, heißt es in der Begründung.
Einfügung

Einfügung

Adressbildung

Adressbildung