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Verhandlungsverfahren | 01/2024

Neubau Institutsgebäude Campus Westerberg in Osnabrück

Zuschlag

RKW Architektur +

Architektur

Erläuterungstext

Äußere und innere Erschließung und Barrierefreiheit.
Der Haupteingang an der Barbarastraße bildet die neue Adresse. Von hier aus gelangt man direkt über eine großzügige Treppenanlage in die Obergeschosse. Selbstverständlich sind sämtliche Ebenen über eine doppelte Aufzuganlage barrierefrei erschlossen. Über den südwestlichen Eingang erreicht man auf kürzestem Wege das Hörsaalzentrum und die Mensa. Im Gebäude erfolgt die Haupterschließung auf den Geschossen entlang großzügiger Innenhöfe, wobei die öffentlichen und halböffentlichen Bereiche in den unteren beiden Geschossen untergebracht sind. Die Besprechungsräume liegen in jedem Geschoss zentral an den Lichthöfen, so dass die gewünschten Synergien durch gemeinsame Nutzung von allen Fachbereichen möglich sind.

Raumprogramm, Gebäudestruktur und funktionale Zusammenhänge.
Sämtliche Räume aus dem Bedarfsplan konnten vollumfänglich im Neubau untergebracht werden. Darüber hinaus haben wir
bei unserem Gebäudekonzept besonderen Wert auf eine flexible Grundrissgestaltung. Das Raumprogramm wurde um die notwendigen weiteren Flächen erweitert:
- WC-Anlagen, m/w/d sowie barrierefrei und rollstuhlgerecht
- Teeküchen und Putzmittelräume
- dezentrale Datenverteilungs- und ELT-Unterverteilungsräume
- ausreichend dimensionierte Schaltflächen
- Technikzentrale und zusätzliche Lagerflächen

Jedes Institut ist in einem separaten Gebäudeabschnitt zusammenhängend untergebracht. In den Bürobereichen konnten störende Durchgangsverkehre vermieden werden. Treppenräume und großzügige Fluraufweitungen dienen nicht ausschließlich als Verkehrsfläche, sondern sind als helle und freundliche Kommunikationsbereiche konzipiert. Im weiteren Planungsverlauf und in Absprache mit den Brandschutzsachverständigen, der Branddirektion und der Genehmigungsbehörde legen wir besonderen Wert auf die Umsetzung größtmöglicher Nutzungseinheiten gem. der gültigen Landesbauordnung. Notwendige Treppenräume sind gleichmäßig im Gebäude verteilt, so dass weitestgehend auf notwendige Flure verzichtet werden kann. Die klare Struktur des Baukörpers trägt im hohen Maße zur einfachen Orientierung und Übersichtlichkeit für alle Studierenden, Lehrenden sowie ortsfremder BesucherInnen im neuen Haus bei.

Konstruktion, Materialität und Fassade.
Modulares Planen bedeutet wirtschaftlich bauen!
Um die maximale Grundrissflexibilität zu erhalten, ist es von enormer Bedeutung, das ideale Gebäuderaster bezogen auf das zu erfüllende Raumprogramm zu wählen. Unser Entwurfskonzept basiert auf einem Stützenraster mit sehr wirtschaftlichen Stützweiten von 5,00 bis 7,50 m, bei einem Ausbauraster von 1,25 m.

Gerne kommen wir dem Wunsch nach einer nachhaltigen und behaglichen Bauweise nach und schlagen eine Konstruktion unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen bei geeigneten Bauteilen mit geringen Umwelteinwirkungen vor. Hier bietet sich die Holz-Beton-Verbundbauweise mit aussteifen Kernen aus Stahlbeton an. Gründungen und erdberührte Bauteile werden selbstverständlich in Massivbauweise ausgeführt.

Sämtliche Materialien (Vorzugsweise Holz, Ziegel, Beton und Glas) werden in ihrer natürlichen Beschaffenheit eingesetzt. Die Oberflächen bleiben naturbelassen. Der ehrliche Umgang mit den Materialien ist Bestandteil unseres architektonischen Konzepts.