Sanierung Friedensschule Waiblingen - Verhandlungsverfahren mit Lösungsvorschlägen (Teil 1)

Wir schlagen vor, die Fenster-und Brüstungselemente rückzubauen. Die neue Fensterebene liegt vor der Tragkonstruktion und wird als fertige Holz-Alu-Elementfassade eingebaut. Damit wird das bestehende Tragsystem der Schule zum Innenbereich und ist vor weiterer Dekarbonatisierung geschützt. Zwischen den neuen Elementfassaden werden die Betonrahmen über Faserbeton-Leichtelemente neu hergestellt, die vor der neuen Fensterebene liegen und damit das Erscheinungsbild der Bestandsfassade beibehalten.

Die Elementfassade, ein geprüftes Komplettsystem, wird fertig angeliefert und in vormontierten Beschlägen eingehängt. Die Elemente werden ohne Gerüst mittels eines Autokranes eingehängt und innerhalb eines Tages versetzt. Dadurch gibt es keine offene Fassade sowie eine sehr kurze Bauzeit.
Im Brüstungsbereich der Elementfassade ist das Lüftungselement für die Nachtauskühlung ebenso wie ein Öffnungsflügel und ein festverglaster Teil integriert. In den Faserbetonstürzen wird von außen nicht sichtbar der bewegliche neue Sonnenschutz geführt.

Die übrigen Fassaden werden mit einer gedämmten und hinterlüfteten Faserzementverkleidung ertüchtigt, wie am Beispiel der unmittelbar benachbarten Mensa. Diese Verkleidung ist nachhaltig und schützt die Fassaden vor mechanischen Beschädigungen.

Musiksaal
Der Musiksaal ist der Ort für Versammlungen, dient als Foyer und Aula und ist damit ein wichtiger Bestandteil der Schule. Deshalb schlagen wir vor, die Räumlichkeiten zu erhalten, das Schleppdach rückzubauen und den Baukörper durch einen leichten Holzbau mit begrüntem Flachdach (inklusive neuer Photovoltaikflächen) aufzustocken. In diesem neuen Geschoss ist die Verwaltung der Schule mit direktem Anschluss ans Hauptgebäude untergebracht. Außerdem ist der zweite neue Rettungsweg mit eingefasst, integriert und Bestandteil des neuen Baukörpers.