Verhandlungsverfahren | 02/2023
MAH_Neubau Wohn- und Geschäftshaus
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Zuschlag
Visualisierung
Erläuterungstext
Ein modulares Entwurfs- und Bausystem, welches der Starrheit der Bestandsbauten Flexibilität entgegensetzt, der sturen Wiederholung des Bestandes mit einem offenen Möglichkeitsraum antwortet und das limitierte Interface der nüchternen Plattenbauten um hölzerne Fassaden bereichert, bestimmt die konzeptionellen Grundzüge der Nachverdichtung.
Im Fokus steht die Stärkung der bestehenden Wohnhofqualität und die Lösung der bisher unbefriedigenden Müllraumbewirtschaftung. Zwar wird der Hof ‚verschlossen‘, dadurch jedoch gleichzeitig dessen Zuwegung präzisiert und die Aufenthaltsqualität erhöht.
Die Lückenschließung unterstreicht mittels einer hohen Durchfahrt die bestehenden Wege- und Freiraumqualitäten und definiert zugleich einen geschützten halböffentlichen Wohnhof. Alle Wohnungen sind durchgesteckt und haben damit sowohl einen Bezug zum Straßen-, als auch Hofraum.
Der Baukörper wird als siebengeschossiger Baustein mit eleganter Krümmung in die Baulücke eingepasst. Bei gleichtief ausgeführten Wohnungsgrundrissen vermittelt ein hofseitig vorgelagerter Laubengang zwischen den unterschiedlichen Tiefen der angrenzenden Bestandsgebäude.
Das nachhaltige Gesamtkonzept wird durch größtmögliche Flächeneffizienz, eine Minimierung des Materialeinsatzes und eine langlebige jedoch dauerhaft flexible Baustruktur unter Beachtung der Budgetvorgaben konsequent umgesetzt. Ein reduzierter Energieeinsatz und minimierter Instandhaltungsaufwand stützen diesen Ansatz.
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Plan 01
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