Quartiersentwicklung BRAWO City in Wolfsburg

Dabei streben die Verfasser sowohl auf eine bauliche als auch auf eine freiräumliche Integration des Quartiers der "BraWoCity" an, indem die Porschestraße als grüner Platz Teil der gesamten Konzeption wird. Wesentlich setzt sich diese urbane Vernetzung in zwei Ost-West Fugen fort, die mit zwei unterschiedlichen Nutzungen bespielt werden.

Die Arbeit ist auf einfache Umsetzbarkeit ausgerichtet. Es entstehen Stadtbausteine, die für sich funktionieren und in Modulen realisiert werden können. Die Zollhausstraße, die sich in einer internen Erschließung bis in einen Baublock fortsetzt, erscheint zweckdienlich und sinnvoll. Die Allessandro-Volta Straße wird baulich glaubwürdig und hochwertig gefasst.

Der Hochpunkt erscheint zwar grazil und schlank, worunter die Wirtschaftlichkeit der Grundrisse in den aufgehenden Geschossen jedoch leidet. Er wirkt in seiner Setzung und Kubatur etwas unentschlossen. Vom Hochpunkt selbst, aber auch vom Rest des Quartiers könnte etwas mehr Strahlkraft und Zeichenhaftigkeit in die Umgebung abgegeben werden. Durch die insgesamt pragmatische zurückhaltende Art der Gestaltung werden die vom Auslober gewünschten Potenziale einer „BraWo City“ leider nicht vollends ausgeschöpft.