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Award / Auszeichnung | 10/2023

BDA Architekturpreis Düsseldorf 2023

Drohnenaufnahme des WPP Headquarters Mizal in Düsseldorf

Drohnenaufnahme des WPP Headquarters Mizal in Düsseldorf

WPP Headquarters Mizal

DE-40219 Düsseldorf

Auszeichnung

Eller + Eller Architekten

Architektur

CODIC Development GMBH

Projektentwicklung

KRAFT.RAUM.

Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau

WINTER Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik

TGA-Fachplanung

Josef Gartner GmbH

Hersteller

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2019
    Fertigstellung: 10/2022

Projektbeschreibung

Das Mizal besetzt einen prominenten Platz an der Einfahrt zum Düsseldorfer Medienhafen - die Ecke von Völklinger Straße und Plockstraße. Dem Eckgrundstück kommt die Aufgabe zu, einerseits eine städtebauliche Betonung zu setzen als Ende der Völklinger Straße von Süden kommend, auf der anderen Seite mit dieser Geste in die Plockstraße zu vermitteln, so dass die neue Entwicklung des Hafens eingeleitet wird.
Städtebaulicher Leitgedanke für den Entwurf dieses neuen Stadtbausteins war es, einen Bürocampus für moderne Arbeitswelten zu schaffen. Struktur und Gestaltung dieses Campus - der Freiflächen und der Gebäude - sind so angelegt und gestaltet, dass der beste Rahmen für zukunftweisende Arbeiten in einer modernen Umgebung gegeben wird.
Ansatzpunkt des neuen Campus ist der Hemmersbachweg. Hier liegen großzügige, aufwändig gestaltete und begrünte Freiflächen, die die verschiedenen Gebäudeteile verbinden. Hier können Mitarbeiter ihre Pause machen oder Vorbeiradelnde legen einen Stopp auf dem Weg in den Düsseldorfer Hafen ein. Die Gebäude des MIZAL öffnen sich über Höfe zu diesem Campus - der Campus zieht sich in die Gebäude.

Beurteilung durch das Preisgericht

An der aus dem Süden kommenden stark befahrenen Völklinger Straße definiert ein 11-geschossiges Gebäude gleichsam als Riegel und Schutz für die dahinterliegende, flachere Bebauung den prominenten Raum. Zum westlich angrenzenden Medienhafen entwickelt sich eine differenzierte Höhenausbildung der Gebäudeteile. Das bestimmende Charakteristikum aller Gebäudeteile ist die horizontale Gliederung der ausgerundeten Baukörper. Es entsteht der Eindruck einer fließenden Verbindung zwischen den Gebäudeteilen, die durch asymmetrisch eingesetzte Loggien aufgelockert wird.
Auf der südlichen Straßenseite prägen Vor- und Rücksprünge die lineare Fassade, die auf der Nordseite offen strukturiert ist. Hier wird entlang des Hemmersbachweges der Campus-Gedanke aufgenommen, bei dem sich großzügige Freiflächen mit dem öffentlichen Außenbereich verbinden. Die linearen Grenzen zwischen Gebäudefront und öffentlichem Raum werden kammartig verwoben. Dem Mitarbeiter ist es ebenso möglich den attraktiv gestalteten Raum zu nutzen, wie dem Passanten die Innenhöfe. Die vermeintliche Rückseite des Gebäudes wird so zum Boulevard.
Die geschosshoch ausgebildeten Fensterbänder ermöglichen verschiedene Blickbeziehungen. Die Verglasungselemente sind schuppenartig alternierend mit geschlossenen Lüftungselementen angeordnet. Damit schließen und öffnen sich die Fassaden dem Betrachter je nach Standpunkt. Durch Bewegung im Inneren, wie auch auf der Außenseite verändern sie sich und bestimmen die Wahrnehmung. Die schuppenartig angeordnete Fassade beantwortet sehr individuell auch die Frage „wie man mit geraden Scheiben rund um die Ecke kommt“.
Flexibilität bestimmt die Gestaltung der Grundrisse, was offenes und kommunikatives Arbeiten ermöglicht. Die Verschiedenheit der Raumbildung durch die Fassade steigert die unterschiedlichen Arbeitsbereiche. Das Ensemble wird im städtebaulichen wie im architektonischen Detail als Aufwertung gesehen. Es entwickelt in eigenständiger Weise bekannte Elemente wie Dachgartenanlagen, automatische Parksysteme und Closed Cavity Fassaden elegant und prägnant weiter.
Eine Closed Cavity Fassade (CFF) verbinden das komplexe Ensemble zu einer „Vielfalt in gemeinsamer Einheit“

Eine Closed Cavity Fassade (CFF) verbinden das komplexe Ensemble zu einer „Vielfalt in gemeinsamer Einheit“

Die Gebäude des MIZAL öffnen sich über die Durchgänge der Atrien zum Stadtraum

Die Gebäude des MIZAL öffnen sich über die Durchgänge der Atrien zum Stadtraum

Drei großzügige Atrien schaffen mit Blickbeziehungen zwischen innen und außen fließende Übergänge

Drei großzügige Atrien schaffen mit Blickbeziehungen zwischen innen und außen fließende Übergänge

Der fünfstöckige Bauteil INFINDO rahmt mit einer fließenden Bewegung zwei Atrien ein

Der fünfstöckige Bauteil INFINDO rahmt mit einer fließenden Bewegung zwei Atrien ein

Ausgedehnte begrünte Dachgärten bieten Raum für Freizeitaktivitäten für die Mitarbeiter*innen

Ausgedehnte begrünte Dachgärten bieten Raum für Freizeitaktivitäten für die Mitarbeiter*innen

Blick auf die Dachgärten des WPP Headquarters Mizal

Blick auf die Dachgärten des WPP Headquarters Mizal

Ein repräsentativer Haupteingang mit Panoramaaufzügen erschließt das elfstöckige Hochhaus MIRADOR

Ein repräsentativer Haupteingang mit Panoramaaufzügen erschließt das elfstöckige Hochhaus MIRADOR

Eine Closed Cavity Fassade (CFF) rahmt den bis zu elf Stockwerke hohen Campus ein

Eine Closed Cavity Fassade (CFF) rahmt den bis zu elf Stockwerke hohen Campus ein

Die Transparenz fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden auf dem Campus

Die Transparenz fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden auf dem Campus

In horizontalen Bändern läuft die Fassade um das an den Ecken abgerundete Gebäude herum

In horizontalen Bändern läuft die Fassade um das an den Ecken abgerundete Gebäude herum

Umringt von Verkehrsströmen wirkt der Bürokomplex weithin sichtbar in die Stadt hinein

Umringt von Verkehrsströmen wirkt der Bürokomplex weithin sichtbar in die Stadt hinein