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Einladungswettbewerb | 12/2023

Kaufhof-Areal in Stuttgart-Bad Cannstatt

Zwei verantwortungsbewußte Stadtbausteine als starke Figur zum Wilhemsplatz und respektvolle Nachbarn zur Altstadt

Zwei verantwortungsbewußte Stadtbausteine als starke Figur zum Wilhemsplatz und respektvolle Nachbarn zur Altstadt

2. Preis

Preisgeld: 27.000 EUR

RIEHLE KOETH

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Städtebauliche und architektonische Konzeption

‚Das neue Ensemble am Wilhelmsplatz – Ein respektvoller Auftakt zur Altstadt‘
Nach Abbruch des ehemaligen Kaufhofgebäudes im Zentrum Bad Cannstatts präsentiert die Mixed-Use-Entwicklung der LBBW Immobilien Gruppe einen Ersatzneubau an städtebaulich gleichermaßen repräsentativer wie sensibler Stelle. Die spannungsvolle Schnittstellen-Lage mit Ausrichtung zum Wilhelmsplatz einerseits und dem Übergang zur historisch gewachsenen Altstadt andererseits weist dem Neubau die dialektische Rolle zu, sowohl repräsentativer Auftakt und neues Gesicht am Eingang zur Einkaufsstraße als auch Vermittler zur kleinteiligen Altstadtstruktur zu sein.
Die Unmaßstäblichkeit des ehemaligen Kaufhofgebäudes als ‚Fehler‘ der Vergangenheit darf in veränderter Typologie als Wohn- und Geschäftshaus nicht wiederholt werden. Der Entwurf entwickelt sich daher unter der Prämisse, den Spagat zwischen städtebaulicher Angemessenheit und gleichzeitig hoher Dichte und Wirtschaftlichkeit zu bewältigen. Ein Balance-Akt, der sowohl der Verantwortung gegenüber der gebauten Stadt als auch den funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen eines Entwicklers gerecht wird.
Städtebaulich folgt der Entwurf der Leitidee, die geforderte Gebäudemasse in zwei separate Baukörper aufzugliedern. Im Stadtgrundriss fügen sich die beiden neuen Stadtbausteine dadurch in die städtebauliche Parzellierung des umgebenden Kontextes ein und verweben sich intuitiv mit dem bestehenden Netz an Plätzen und Gassen. Eine neue Gasse zwischen den beiden Gebäudeteilen und eine platzartige Aufweitung entlang der Markstraße sind ein Angebot an die Stadtgesellschaft. Diese neuen öffentlichen Räume in Anlehnung an Typologien aus der unmittelbaren Umgebung unterstützen Wegeverbindungen und Orientierung in der Stadt und schaffen klare, lesbare Adressen für die Neubauentwicklung.
Baukörperlich reagieren die beiden neuen Gebäude in ihren Höhenentwicklung auf die unterschiedlichen Gegebenheiten in Richtung Neu- bzw. Altstadt. Während das Neubauvolumen eine klare städtebauliche Kante zur Badstraße und König-Karl-Straße ausbildet, stufen sich die beiden Einzelgebäude geschossweise in Richtung Badgraben herunter. So entsteht in Richtung Wilhelmsplatz ein identitätsstiftendes Giebelmotiv als Gesicht und neue Adresse mit städtischer Präsenz. Die Überhöhung des Kopfgebäudes über ein zweites Staffelgeschoss (ein solches wurde durch die Stadt Stuttgart in einem unserer realisierten Projekte bereits genehmigt) erscheint uns an dieser Stelle im Vergleich zu baurechtlich ebenfalls zugelassenen, über die Grundstücksgrenze auskragenden Obergeschossen der richtige Weg, um einen städtebaulichen Akzent zu setzen, die Gebäude ‚fußen‘ zu lassen und den Stadtraum nicht einzuschränken.
Entlang des Badgrabens und an der neuen Platzaufweitung vermittelt die gestaffelte Bebauung zur historischen, kleinteiligen Altstadtstruktur. Leicht nach oben auskragende Geschossebenen, das in Blickachse der neuen Gasse inszenierte Relikt der historischen Stadtmauer und ein bewusster Dialog (Vis-a-Vis) zwischen bestehender und neuer Bebauung am neu geschaffenen Badplatz unterstützen zusätzlich die Einpassung der Neubebauung in den Altstadt-Charakter, ohne die eigene Identität zu verlieren.
Organisatorisch folgen die beiden neuen Gebäude der einfachen Leitidee eines ‚Zwiebelschalen‘-Prinzips aus zentralem Erschließungskern, angegliederter Infrastrukturschicht und außenliegender Tageslichtspur. Dieses städtebauliche und organisatorische Charakteristikum erlaubt die ‚Abwicklung‘ des flexiblen Raumprogramms mit unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsformen in zwei selbstähnlichen, polygonalen Grundriss-Figuren. Einfach gemessen an der herausfordernden Grundstücksgeometrie und lesbar in der Grundriss-Konfiguration entstehen unterschiedlich tiefe Raumspuren an den Gebäudeperimetern, um die Nutzungen von gewerblichem wie auch klassischem Wohnen und verschiedenen Arbeitswelten flexibel in der Erstnutzung und reversibel über Zeit nachzuweisen. Es entsteht eine klare und wirtschaftliche Gebäudetypologie, die neutral zwischen Flexibilität und Individualisierung vermittelt.
Aus Ort und Aufgabenstellung spezifisch entwickelt, versteht sich der Entwurf als Zusammenspiel zweier ‚nutzungsneutraler Passstücke‘ in sorgfältiger Abwägung der vielschichtigen Anforderungen: Verantwortungs- und respektvoll gegenüber der gebauten Stadt, flexibel und wirtschaftlich in der Nutzung, wertig und identitätsstiftend im architektonischen Ausdruck.

Grundstruktur und funktionales Nutzungskonzept

‚Zwei Stadtbausteine im Kontext – Gasse und Platz als Einladung an die Stadtgesellschaft‘
Das städtebauliche Konzept zweier identitätsstiftender Stadtbaukörper und kontextuell hergeleiteter Stadträume führt zu lesbaren Adressen, die den bestehenden und neuen öffentlichen Raum bespielen. An der städtebaulichen Markanten des ‚Hochpunktes‘ zum Wilhelmsplatz markiert ein Unterschnitt am ‚giebelständigen‘ Kopfgebäude den Hauptzugang zur Bank-Filiale der BW-Bank. Am gegenüberliegenden Ende desselben Baukörpers bespielt eine Café-Nutzung den neu geschaffenen Platz an der historischen Stadtmauer. Die beiden Hauptzugänge zu den zentralen Erschließungskernen der jeweiligen Einzelgebäude werden aus der neu geschaffenen Gasse erschlossen und besitzen sowohl eine Präsenz zur Neustadt als auch zur Altstadt. Entlang der Badstraße wird ein Lebensmittelladen verortet, dessen Zugang ebenfalls die neue Gasse aktiviert. Entlang des Badgrabens entsteht eine Spur flexibel teilbarer Ladeneinheiten mit einer Kopfeinheit zum neu geschaffenen ‚Badplatz‘, prädestiniert für eine gastronomische Nutzung.
Die Serie neuer öffentlicher Freiräume auf Stadt-Niveau wird komplettiert über vielfältig nutzbare, private Dachterrassen, die sich kaskadenartig in Richtung Altstadt abstaffeln und Blickbezüge zur Neu- wie auch Altstadt herstellen.

‚Eine nachhaltig flexible Struktur – Zwei nutzungsneutrale Passstücke‘
Die städtebaulich hergeleiteten, polygonalen Gebäudefiguren erlauben in den aufgehenden Obergeschossen eine einfache Organisation des ‚generischen‘ Raumprogramms aus verschiedenen Wohn- und Arbeitsformen. Das entwickelte ‚Zwiebelschalen-Prinzip‘ der Grundrisse erzeugt eine Abfolge ringförmiger Raumspuren in definierten Spurtiefen, um eine Antwort auf den Wunsch nach Flexibilität bzw. Reversibilität zwischen Wohnen und Arbeiten zu geben. Unmittelbar um den zentralen Erschließungskern legt sich eine knapp vier Meter breite Raumspur, die im Falle der Büronutzung eine kernnahe Nebenraumzone mit angrenzendem Flurbereich aufnimmt und im Falle der gewerblichen Wohnnutzung (Boarding-House) einen kernnahen Erschließungsgang mit angrenzender Nasszellenzone ermöglicht. Beide Funktionen belegen am Gebäudeperimeter dann eine umlaufende 5,40m tiefe Raumspur, um am Tageslicht die Hauptnutzflächen für Arbeiten und Wohnen abzuwickeln. In Fassadenlängsrichtung erlaubt das gewählte Tragwerks- und Fassadenraster die gewünschte Vielfalt an gewerblichen Wohneinheitsgrößen und Büroformen (Zellen-, Kombi- und Open Space Büro). In Richtung Badgraben weitet sich die Baukörpertiefe durch die städtebauliche Abstaffelung partiell auf, so dass sich in den tieferen Tageslichtspuren zur ruhigen Altstadt klassisches Wohnen mit gemischten Wohnungsgrößen anbietet.
Das entwickelte Grundriss-Prinzip erlaubt grundsätzlich die freie Verteilung und perspektivische Umnutzbarkeit der Wohn- und Arbeitsfunktionen innerhalb des flexiblen Raumgerüstes. Im Baukörper zum Wilhelmsplatz empfiehlt sich wegen der verkehrlichen Lärm-Belastung eine durchgängige Büro-Nutzung. Im zweiten Baukörper können zur Badstraße die wechselseitig austauschbaren Büro- und Wohneinheiten wahlweise geschossweise geschichtet (Darstellung Grundrisse) oder abschnittsweise gestapelt werden (Darstellung Nutzungsverteilung). Der Entwurf bietet durch seine Nutzungsneutralität eine maximale Flexibilität in der Erstbelegung und der Veränderbarkeit über Zeit, verleiht dem Gebäude dadurch ein hohes Maß an Nachhaltigkeit und Wertstabilität.

Konstruktion und Fassade

‚Sinnvolle Materialien für klimagerechtes Bauen – Wertig und identitätsstiftend im Ausdruck‘
Das Konzept für die Tragwerksstruktur und die Gebäudehülle leitet sich konsequent aus dem organisatorischen Prinzip der ringförmig umlaufenden Raumspuren ab. Der zentrale Erschließungs- und Infrastrukturkern wird in Stahlbetonbauweise ausgeführt und übernimmt die Aussteifungsfunktion des Gebäudes. Der Bereich zwischen zentralem Kern und Innen-Stützenreihe wird ebenfalls noch in Stahlbeton ausgeführt. Dies erlaubt die einfache Aufnahme der Nebenraum- und Erschließungszonen für Arbeiten und Wohnen inkl. deren ggfs. erforderlichen Vertikalversorgung (Steigschächte). Die Tageslichtspur am Gebäudeperimeter wird wiederum in Holzbauweise vorgeschlagen. Flächige Brettsperrholz-Deckenelemente liegen entlang der Innenstützenreihe auf einer Ausklinkung der Stahlbetonflachdecke und entlang der Fassadenstützen auf einem Brettschichtholz-Träger auf. Die umlaufenden Tageslichtspuren in Holzbauweise geben den Innenräumen eine angenehme Wärme und sind in der Außenwahrnehmung ein sichtbares Zeichen einer zeitgemäßen, ökologischen Bauweise.
Das Fassadenkonzept muss dem Gedanken nach Flexibilität und Nutzungsneutralität im Gebäudeinneren Rechnung tragen. Daher bestimmt das äußere Erscheinungsbild das Zusammenspiel aus einem stabilen ‚Grid‘ als Abbild der inneren Gebäudestruktur und unterschiedlichen ‚Füllungen‘ für die Anforderungen der Büro- und Wohnnutzungen. Die vertikalen und horizontalen Tragwerksraster werden mit einem Naturstein unterschiedlicher Farb- und Oberflächenbehandlung belegt. Für das Hauptgebäude zum Wilhelmsplatz kommt Dorfergrün als langlebiger und ökologischer Baustoff zum Einsatz, für den zweiten Baukörper wird Muschelkalk mit regionalem Bezug vorgeschlagen. Die Füllungen für die Büro- bzw. Wohnnutzungen folgen beide dem Prinzip zweier mittiger Festverglasungen und schlanker seitlicher Lüftungsflügel mit schallgedämmter Absorberfläche hinter einer perforierten Natursteinverkleidung. Diese Verkleidungen greifen wechselseitig jeweils den Naturstein des anderen Gebäudes auf, schaffen so eine Differenzierung der Gebäudemasse bei gleichzeitiger Verwandtschaft der beiden Einzelgebäude. Während ein metallisches Brüstungselement den funktionalen Charakter der Bürofassaden ergänzt, kommen bei den Wohnnutzungen bodentiefe Fenster zur Tageslichtoptimierung zum Einsatz. Außenliegende Staketengeländer in Verbindung mit französischen Fenstern oder tiefen Loggien unterstreichen die Wohnnutzung und schaffen eine physische Verbindung zur Altstadt und dem neuen Badplatz.
Farbigkeit und Kleinteiligkeit der Fassadengestaltung tragen zur Einfügung der Gebäude in die Altstadtstruktur bei. Der Einsatz ökologischer und hochwertiger Materialien verleiht den Gebäuden ein wertiges, jedoch gelassenes Gesamterscheinungsbild.

Technikkonzept und Energieeffizienz
‚Ein maßgeschneidertes Technikkonzept – Anpassbarkeit und Nachhaltigkeit als Taktgeber‘
Das Energiekonzept für dieses vielseitige Gebäude vereint innovative Technologien und intelligente Strategien, um sowohl den Komfort der Nutzer als auch die Energieeffizienz zu maximieren Das Ziel ist es, eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren und die CO 2 Neutralität im Betrieb sicherzustellen. Es soll eine effiziente Abwasserwärmerückgewinnungswärmepumpe verwendet werden, um das Gebäude in den Wintermonaten zu beheizen und im Sommer zu temperieren. Für die Beheizung und Temperierung werden niedrige Vorlauftemperaturen eingesetzt, um eine hohe Behaglichkeit zu ermöglichen. So kommen in den Büros Heiz/ Kühldecken zum Einsatz, während in den Wohnungen eine Fußbodenheizung installiert wird.
Die Belüftung des Gebäudes wird individuell an die Anforderungen der verschiedenen Nutzungsbereiche und die akustischen Einschränkungen auf jeder Fassadenseite angepasst. Aufgrund der sehr hohen Schallemissionen insbesondere auf der Süd/ Südost und Westseite des Gebäudes, sind für die betroffenen Fassadenseiten neben einer Festverglasung auch öffenbare opake Flügel mit schallabsorbierenden Elementen vorzusehen. Dies ermöglicht nicht nur einen verbesserten akustischen Komfort für die Nutzer, sondern auch die Möglichkeit zur natürlichen Lüftung. In den Büros wird auf eine Hybridlüftung gesetzt, während in den Wohnungen eine natürliche Lüftung in Kombination mit mechanischer Abluft erfolgt.
Zur nachhaltigen Energieerzeugung werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Gebäudes installiert. Durch die Integration der Photovoltaikanlagen auf den Dächern kann das Gebäude einen beträchtlichen Anteil seines eigenen Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen decken. Durch die Implementierung eines umfangreichen Dachbegrünungssystems kann ein synergistischer Effekt mit den Photovoltaikanlagen erzielt werden. In den Bürobereichen, um Wärmeverluste zu minimieren, erfolgt die Trinkwarmwassererzeugung dezentral elektrisch über Durchlauferhitzer. Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit ist die Integration zusätzlicher Wärmepumpen zur Bewältigung von Spitzenlasten und/oder Trinkwarmwassererzeugung über sogenannte Wohnungsstationen in den Wohnbereichen vorzuhalten. Weiterhin wird die nachhaltige Nutzung von Regenwasser zur Toilettenspülung angestrebt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die vorliegende Arbeit versucht durch eine kontrollierte Maßstäblichkeit der Kubaturen, die Antwort auf die Fragestellung eines angemessenen Stadtraums zwischen den Welten der Altstadt und der dagegenstehenden überdimensionierten Proportion des Urbanen Raums, zu finden.

Die Verfasser gliedern die Bauwerkskanten in den Höhen und Breiten jeweils als Antworten der Geschossigkeit des Gegenübers. Selbstbewusst nutzen sie den Kopfbau am Wilhelmsplatz in seiner turmartigen Überhöhung als ergänzendes raumbildendes Element zur großmaßstäblichen urbanen Struktur, im Bewusstsein einer nicht konformen Erfüllung baurechtlicher Vorgaben. Ob dann die absoluten Längen der dadurch entstehenden Raumkanten den Spagat zwischen kleinformatiger Altstadt und der gewachsenen Heterogenität der großstädtischen Umgebungsbebauung schafft, wird bezweifelt. Auch die Räumlichkeit der Durchwegung wird im Verhältnis von Höhe zu Breite als zu eng empfunden, wenngleich die Ausrichtung auf den sogenannten „Badplatz“ als atmosphärisch wohltuend gesehen wird. In diesem Zusammenhang werden auch die fein herausgearbeiteten Arkaden und Zugänge zu den jeweiligen Gebäuden als am richtigen Ort etabliert, anerkannt.

Allerdings überzeugt das gleichförmige Fassadenbild nicht, wenngleich es in seiner Materialität wechselt und versucht wird, zwischen Wohn-, Gewerbe, und Büronutzung zu differenzieren. Die monotone Erscheinung wird durch die zurückhaltende Ausarbeitung nicht aufgelöst. Der monolithische Charakter der Gesamtanlage bleibt im Gesamtkontext zu unverbindlich.

Bezüglich der innenräumlichen Organisation kann der Vorschlag nicht nachvollzogen werden, den sogenannten Vollsortimenter im EG anzusiedeln, konterkariert er doch den dringenden Wunsch, durch anregende Fassadenöffnungen eine Belebung des urbanen Raums anzulegen. Gleiches gilt für die Ladengeschäfte am Badgraben. Dort müsste zwingend Gewerbe mit Zielkundschaft untergebracht werden, damit dieser Straßenraum in „zweiter“ Reihe überhaupt frequentiert wird. Deutlich wird auch, mit welchen Kompromissen über alle Geschosse umzugehen ist, wenn die Erschließungskerne ausschließlich jeweils in der Gebäudemitte situiert sind. Die Konsequenzen langer unbelichteter Erschließungswege wird als problematisch angesehen, wenngleich die Logik einer Nutzungsflexibilität durch die angebotene ringförmige Grundrissanlage durchaus erkannt wird.

Das detailliert durchgearbeitete baukonstruktive Konzept überzeugt und verspricht in seiner Differenziertheit durchaus räumliche Qualität. Ob Naturstein die adäquate Fassadenbekleidung für eine dahinter liegende Holzkonstruktion ist, wird im Sinne des nachhaltigen Ansatzes in Frage gestellt. Hier wären Alternativen wünschenswert.
Der neue Badplatz als lebendiger Auftakt zur Altstadt und Ort der Begegnung

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Städtebauliche Einfügung, Schwarzplan, Höhenstaffelung

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Dachlandschaft, Stadtraum, Adressbildung

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Lageplan

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Ansicht und Schnitt König-Karl-Straße

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Grundriss EG

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Klare Raumspuren für flexible Arbeitswelten, klare Strukturen für Wohnungen und Boardinghouse

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Grundriss 1.OG, 2.OG

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Grundriss 3.OG

Grundriss 3.OG

Grundriss 4.OG

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Grundriss 5.OG

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Zeigemäße Holzhybridkonstruktion, klare Tragstruktur für sortenreines Bauen, Flexibilität verankert im Tragwerkskonzept

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Modularität für Flexibiliät und serielles Bauen, hochfunktionale Fassade zur Neustadt, Wohnfassade im Dialog mit der Altstadt

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Fassade, Ansicht und Schnitt, Detail

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