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Preis 9 / 9

Offener Wettbewerb | 10/2023

Entwicklung Schaumagazin im KIW-Quartier in Schwerin

Schaumagazin

Schaumagazin

2. Rundgang

matrix architektur

Architektur

SoerenHoeller Architektur

Architektur

evert LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Realisierungsteil
Für die Widerinstandsetzung und Reaktivierung des KIW-Quartiers versuchen wir Prozesse zu beobachten, die entstehen, wenn man etwas scheinbar Unzusammenhängendes in einen Zusammenhang bringt und das, was daraus erkennbar wird, zu Tage zu fördern. Die Gebäude wirken auf den ersten Blick unverändert. Die historischen Fassaden wurden herausgearbeitet und der Reiz der Architektur wieder sichtbar gemacht. Die Besucher:innen des Schaumagazins betreten das Gebäude durch die mittige transparente ehemalige Werksdurchfahrt und entscheiden, ob sie in einen Vortrag, eine Ausstellung oder Führung gehen. Die Entscheidung besteht zwischen dem Entdecken des ehemaligen Verwaltungsgebäudes nach links und den darin angeordneten Depots oder der Erkundung der neuen unterirdischen Studioausstellung und den anschließenden oberirdischen Werkstätten und Digitalstudios.

Ausstellungsdramaturgie
Das Konzept sieht einen konsequenten Erhalt und die Reaktivierung der Bestandsgebäude vor. Die ursprünglichen Wege und Fluchten auf dem Gelände werden wieder herausgestellt. Die runde Deckenöffnung in der unterirdischen Studioausstellung sehen wir im gestalterischen Kontext als ein verbindendes Element zwischen oben, unten, innen und außen, Himmel und Erde. Als eine Art Reflexionsbecken, wird die Öffnung im Vorplatz beleuchtet und in Szene gesetzt. Es entstehen einzelne sich modifizierende Momentaufnahmen. Auch von außen wird der ankommende Besucher auf den unterirdischen Ausstellungsbereich aufmerksam gemacht und kann die Fläche neugierig erschließen. Das Projekt betont den Vorplatz als zentralen Anlaufpunkt, verknüpft ihn mit dem unterirdischen Ausstellungsbereich und schafft einen einzigartigen Präsentationsraum. Bestandsgebäude werden sorgfältig reaktiviert, Nachhaltigkeitsziele nach DGNB integriert. Ideenteil: Unser Entwurf zielt darauf ab, das gesamte Gelände in verschiedene Funktionsinseln zu gliedern, die in Etappen entwickelt und umgesetzt werden. Diese Insellösungen werden in Zukunft ein vielfältiges und funktionsdurchmischtes Nutzungskonzept ergeben, das die Bedürfnisse und Interessen der Gemeinschaft widerspiegelt. Die verschiedenen Funktionsinseln stellen eine in sich realisierbare Funktionseinheit dar und fügen sich im Quartier zu einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme zusammen.

Die Kunstinsel wird ein kreatives Zentrum für Kunstschaffende und Kulturinteressierte bieten. Hier sollen Galerien, Ateliers und Ausstellungsräume entstehen, die die kulturelle Szene der Region bereichern. Kulturinsel: Hier werden Veranstaltungsorte, Theater und Kulturstätten geschaffen, um ein abwechslungsreiches kulturelles Programm anzubieten. Dies soll nicht nur die Bewohner des Geländes ansprechen, sondern auch Besucher aus der Nachbarschaft anlocken. Die Streetfood-Insel wird ein kulinarisches Zentrum mit einer Vielzahl von Food-Trucks und -Ständen sein.

Die Campusinsel wird eine neue Agrarfakultät beherbergen. Diese Fakultät steht in Funktionsverbindung mit der Bewirtschaftung der benachbarten Shedhalle und der Aquaponik-Farm im Untergeschoss. Coworking-Insel: Dieser Bereich wird um das ehm. Heizkraftwerk herum, moderne Arbeitsmöglichkeiten und Gemeinschaftsräume für Start-ups, Freiberufler und Unternehmen bieten. Durch die Nähe zum Campus und anderen Funktionsinseln entsteht ein lebendiges Ökosystem für Innovation und Zusammenarbeit.

Das vielfältige Nutzungskonzept der hochbaulichen Anlagen schlägt sich auch in der Freianlagenplanung nieder. Jeder Komplex wird in Form einer „Insel“ im Belag abgebildet, welche sich um den zentralen, großen Platz gruppieren. Sie bilden halböffentliche Räume für eine bestimmte Zielgruppe, während sich auf dem Platz in der Quartiersmitte alle Nutzer des gesamten Quartiers versammeln. Dieser wird bewusst offen gehalten, um zukünftig eine vielseitige Nutzung zu ermöglichen. Die Programmschiene in der Mitte des Platzes wird mit beweglichen Hochbeeten und Decks versehen und schafft somit zusätzlich Qualität. Die einzelnen Inseln verfügen über eigene Grünstrukturen zur Raumgliederung. Dazu gehören, wie im Realisierungsteil, möglichst viele der vorhandenen Bäume. Die ruderale Anmutung soll gewahrt werden.
Präsentationsplan

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