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Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb im Unterschwellenbereich | 04/2009

Neubau Kindergarten Schukowitzgasse Wien

gartenperspektive

gartenperspektive

1. Anerkennung

ah3 architekten zt gmbh

Architektur

ah3 architekten zt gmbh

Architektur

franz

Architektur

Erläuterungstext

Entwurfsgrundsätze: (Nutzungen + räumliche Gliederung, Freiflächen- Funktion. Zuordnung)
• wesentlicher gedanke: die richtige orientierung der gruppenräume. die gruppenräume sitzen
jeweils am eck und können so jeweils von zwei seiten belichtet werden.
• 4 gruppenräume richtung süden und ost bzw. west.
• 2 gruppenräume (bewegungsraum und gruppenraum für nachmittagsbetreuung) richtung west
• die kleinkindergruppenräume im eg richtung süd mit eigenem davorliegenden
kleinkinderspielplatz. (entsprechend mit zaun abgetrennt)
• eine lichtdurchflutete halle bildet den zentralen verteiler. großflächiges licht von ost und west
sowie licht von oben ĂĽber treppenhaus mit luftraum.
• transparenz und blickbeziehungen zwischen halle und den gruppenräumen. offene
garderobenzonen, freistehende nebenräume, die nicht bis zur decke gehen.

Verkehr, ErschlieĂźung: (innere ErschlieĂźung, WegfĂĽhrung)
• wesentlicher gedanke: einfache orientierung mit kurzen erschließungswegen über einen
zentralen verteiler. ein "druchgesteckter" raum oreintiert sich ost / west
• man kommt über einen windfang (zugleich kinderwagenabstellraum) direkt in die verteilerzone
mit direkten geradeausblick in den garten richtung westen.
• auf kürzestem weg erreicht man frontal die haupttreppe nach oben
• kurze wege zu den garderoben der gruppenräume
• neben windfang sitzt direkt die kanzlei mit blickkontakt. ein eigener flur erschliesst die
nebenräume: büros, küche, garderobe, personal,etc.
• ein seperater zugang für anlieferung und personal kann unabhängig vom kindergartenbetrieb
erfolgen
• das obere geschoß ist wie das eg organsisiert.
• eine freitreppe schafft den direkten zugang der oberen gruppenräume in den garten

Gebäude: (Raumbildung, Baukörper)
• wesentlicher gedanke: durch die einfache form des quadrates schafft man einen starken,
baukörper, der sich in der heterogenen bebauung behauptet.
• durch die bewußte reduzierung auf die einfachheit der baumasse entwickelt sich eine starke
anziehungskraft
• wesentlicher gedanke: wie kann man kinder zum erforschen, entdecken anregen ? die
ĂĽberlegung ist eine raumstruktur zu entwickeln, die strukturell verschiedenste raumeindrĂĽcke
zulässt. variierende fensteröffnungen ermöglichen unterschiedlichste raumstimmungen. von
jedem punkt des gebäudes nimmt man jeden raum anders war. verschiedene blicksituationen
entstehen.
• tanzende fenster mit unterschiedlichen ausblicken und lichstimmungen

Grün- und Freiflächenkonzept: (Ökologie, Spielplätze, Dachflächen, Besonnung)
• wesentlicher gedanke: aufgrund der begrenzten grundstücksgrösse ist die freifläche zu klein.
ein zusätzlicher dachgarten verringert somit nicht die derzeitig bestehende freifläche. eine
massive brüstung schafft einen geschützten bewegungsraum im freien. das freiflächenanbot
für die kinder ist dadurch abwechslungsreicher aufgrund unterschiedlicher freiraumqualitäten.
• der baukörper sitzt "freischwimmend" im grünen. rundum entstehen unterschiedliche
freibereiche. ost - und nordseitig die eher öffentlichen bereiche (vorfahrt, zugang, parken)
• im süden der seperate kleinkinderspielplatz. sehr überschaubar und eingegrenzt.
• im westen befindet sich der kinderspielplatz, der direkt in den bestehenden spielplatz übergeht
und die räumliche verknüpfung herstellt

TECHNISCHER BERICHT
Rohbaukonstruktion: (Material, Vorfertigung, Nachhaltigkeit)
• stahlbetonwände, stahlbetonstützen, stahlbetondecken
• das konzept der konstruktion ist auf eine wirtschaftliche stahlbetonkonstruktion ausgelegt.
AuĂźenhĂĽlle: (Fassade, Dach, Kompaktheit)
• quadratischer bauköper mit optimaler kompaktheit
• begehbares flachdach
• kompakte aussenwände (stb-wände mit vollwärmeschutz) mit einfachen fensteröffnungen.
• standard detail fenster in leibung mit aussenliegenden raffstoren
• sonnenschutz für den dachgartenausstieg
• fenster nordseitig: gleicher grundeigentümer, gleicher nutzer. fensteröffnungen sind möglich
(lt. bauordnung bis auf widerruf). prinzipiell sind die fenster für die nutzung der räume nicht
erforderlich. die qualität wird jedoch verbessert.
Flexibilität: (Veränderbarkeit der Nutzungen im inneren Ausbau, Nutzungsneutralität der Struktur)
• die konstruktion ermöglicht eine maximale flexibilität im innenraum. pro geschoß kann man
eine freie ebene von 660m2 nutzen. kein innenausbau ist tragend.
Passivhauskonzept: (zentrale/dezentrale Wärmerückgewinnung, Luftleitungsführung, Steuerung)
• die passivhausberechungnen wurden mit PHPP 2007 erstellt !
• der quadratische grundriß ist die basis für eine optimierte kompaktheit (sowie auch für die
wirtschaftlichkeit !)
• die flexible anordnung und auch grössen der fenster ermöglichen das optimieren des
verhältnisses zwischen transparenten und geschlossenen bauteilen. ein reagieren auf die
jeweilige himmelsrichtung ist mit diesem fassadenkonzept somit sehr gut möglich.
• technische beschreibung:
Wärmeerzeugung:
FĂĽr die minimale Restheizlast und vor allem fĂĽr die Wiederaufheizphase nach nebeligen Ferien,
Wochenenden und zur 100%igen Sicherstellung der Warmwasserbereitung ist eine Wärmepumpe
(Geothermie, Grundwasserspiegel -8.0m) vorgesehen. Für das Betreiben der Wärmepumpe ist nach
Massgabe der Finanzierung eine Photovoltaik-Anlage unterstützend ökologisch sinnvoll. Dafür
werden die Flächen des Dachausstiegs – gleichzeitig als Beschattungselement mit einer Leistung von
3.5 kWp vorgesehen.
Wärmeabgabe
Aufgrund des niedrigen Heizwärmebedarfes würde sich das Heizen über Luft anbieten. Aus
raumklimatischen nachteilen der Luftheizung (extrem trockene Luft, keine Quellluftausbringung
möglich) und aus energieverbrauchsrelevanten Gründen setzen wir die kostengünstige Bauteilheizung
ein.
Energieverbrauchsrelevante Gründe: die Anlage müsste 24h Laufen – bei anzustrebenden
Umluftheizbetrieb (außerhalb der Betriebszeiten – erhöhter Regelungsaufwand) ist der
Wärmetransport durch Luftenergie-intensiver als durch Wasserwärmetransport.
Die einfache Bauteilheizung wird lediglich an den Innenwänden verlegt. Sie garantiert
wärmestrahlende „Kachelofenwände“ mit geringstem Installationsaufwand und missbraucht nicht das
„Lebensmittel“ Luft als Wärmeüberträger, wie dies bei konventionellen (konvektiven)
Heizungssystemen geschieht.
grundriss-eg

grundriss-eg

grundriss-og

grundriss-og

aula

aula

gruppenraum

gruppenraum

dachgarten

dachgarten