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Award / Auszeichnung | 03/2010

HÄUSER AWARD 2010 - Zukunft findet heute statt

Treppenaufgang (Foto: Jan Bitter)

Treppenaufgang (Foto: Jan Bitter)

Haus FL

DE-10115 Berlin, Bernauer Straße 5d

1. Preis

Ludloff Ludloff Architekten GmbH

Architektur

Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl. Ing Herbert Fink GmbH

Tragwerksplanung

Akustik-Ingenieurbüro Moll GmbH

Akustikplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    215m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2008

Projektbeschreibung

An der Bernauer Straße ist die Teilung von Berlin auch fast 20 Jahre nach dem "Fall" der Berliner Mauer noch deutlich erkennbar.
Die vorhandenen Gebäude sind Zeitzeugen zweier Welten, der Westbezirk Wedding steht mit einer modernen Zeilenbebauung aus den 50er bis 70er Jahren den gründerzeitlich geprägten Gebäuden des ehemaligen Ostbezirks Mitte gegenüber.
Eine Insel, bestehend aus 16 Stadthäusern in einer an mittelalterliche Verhältnisse erinnernden Dichte gebaut, versucht diesen Ort des ehemaligen Todesstreifen neu zu definieren.
Das Haus FL interpretiert die Idee des Einraumhauses neu. Eine Promenade über alle Geschosse gliedert sich in verschiedene Farbräume und ermöglicht durch die Wirkung der Farbe das Erleben von optischer Geschlossenheit bei gleichzeitiger physischer Offenheit.
Die Fassaden gliedern sich in eine vorgehängte Glasfassade mit Schiebeelementen auf der Gartenseite und einer geschlossenen hochgedämmten Holzständerwand auf der Stadtseite nach Norden. Die Wegfassade besteht aus gebürsteten und geölten, horizontalgestossenen Fichten-brettern, das anthrazitfarbene Erscheinungsbild erhält das Holz mittels Auftrag von Eisenoxyd. Durch die gebürsteten Hölzer tritt die Maserung deutlich hervor, gleichzeitig hilft das lebendige Erscheinungsbild die notwendigen horizontalen Fugen optisch zu unterdrücken, die bündig eingesetzten
Fenster und die skulpturale Einschnürung im Eingangsbereich rufen bewusst Assoziationen an ein Möbelstück hervor.
Das Haus wurde als Niedrigenergiehaus mit erhöhten Anforderungen an die Wärme-dämmung errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt über eine 99 Meter tiefe Erdsonde.
Mittels einer Wärmepumpe werden Betondecken und Wände thermisch aktiviert.
Das Regenwasser des Gründachs wird in erdgebundenen Tanks gespeichert und dient der Gartenbewässerung und als Brauchwasser.
Nordfassade (Foto: Werner Huthmacher)

Nordfassade (Foto: Werner Huthmacher)

Blick vom Eingang (Foto: Jan Bitter)

Blick vom Eingang (Foto: Jan Bitter)

Blick auf Treppe (Foto: Burkhard Peter)

Blick auf Treppe (Foto: Burkhard Peter)

Blick auf Brüstung (Foto: Jan Bitter)

Blick auf Brüstung (Foto: Jan Bitter)

Oberlicht (Foto: Burkhard Peter)

Oberlicht (Foto: Burkhard Peter)

Isometrie

Isometrie