modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 11/2009

Beispielhaftes Bauen im Ostalbkreis 2003-2009

Mensa der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

DE-73525 Schwäbisch Gmünd, Oberbettringer Straße 200

Auszeichnung

merz objektbau GmbH & Co. KG

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2006

Projektbeschreibung

Die bisherige Mensa der PH Schwäbisch Gmünd wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet und konnte auf dieser Basis nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Mehrere Varianten der Planung eines Umbaus zeigten, dass die Kosten gegenüber dem erzielbaren Effekt viel zu hoch wären. Deshalb wurde ein Neubau beschlossen.

Auf Grund der dominanten Gebäude der Nachbarbebauung war es für die Planer Zielsetzung, einen Solitärbaukörper zu entwerfen, der sich von diesen Gebäuden abhebt, sich durch seine Architektursprache ausdrucksvoll behauptet und seine Funktion nach außen hin direkt zu erkennen gibt.

Der gewählte ausdrucksstarke Rahmen mit den sich auflösenden, transparenten Glasflächen, sowie die, der Straße zugewandten, Außenfassade aus vorpatiniertem Kupfer erfüllen diesen Anspruch.
Durch die zurückgesetzten Fundamente, welche das Gebäude schwebend erscheinen lassen, erhält die Mensa eine Leichtigkeit gegenüber den massigen Bestandsgebäuden. Dieser Akzent wird durch die Beleuchtung in den Abendstunden noch unterstützt.

Nach Süden hin erweitert sich der Speisesaal auf die großzügig überdachte Terrasse sowie den Zugangsbereich und ermöglicht einen uneingeschränkten Blick auf die Kaiserberge.
Das Gebäude wird nordseitig über eine eigene Zufahrt zur Ver- und Entsorgung erschlossen. An der Ostseite ist eine behindertengerechte Rampe angelegt. Der lichtdurchflutete Speisesaal wird mechanisch be- und entlüftet, die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Die klare äußere Gestaltung wurde in Form, Transparenz und Materialwahl auf den Innenraum übertragen. Alle Faktoren tragen dazu bei, dass das Gebäude seine Besucher bereits von außen anspricht und kommunikativ und gastfreundlich wirkt.

Bauherr:
Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Schwäbisch Gmünd Amtsvorstand
Anton Wagenblast
Projektleiter: Jürgen Kersting

Begründung der Jury:
Die Anmutung des Gebäudes ist zielgruppengerecht: jugendlich, frisch, modern, aber nicht kühl, sondern mit hohem Wohlfühlcharakter und einladender Aura für kommunikatives und soziales Miteinander der Studenten und Lehrenden. Die »Holzbanktreppe« entlang der Breite des Gebäudes unterstreicht die Lässigkeit dieser Lokalität, lädt ein zum Chillen mit Blick aufs Grüne und lässt - zugewandt zu den anderen Bereichen der PH - Campus-Atmosphäre aufkommen. Die »Patina« der Materialien erzeugt einen Charakter des »Bewohnten«, aber nicht »Abgewohnten«. Die optisch markante Essensausgabe mit Selbstbedienungstheke sowie die sanitären Einrichtungen sind geschickt im hinteren Teil der Mensa angeordnet.

Objektbeschreibung:
Fertigstellung: 2006

Nutzer: Studentenwerk Ulm

Hauptnutzfläche: 606 m2
Umbauter Raum: 5.571 m3
Gesamtkosten: 2,8 Mio. Euro
Entwurf: März bis Oktober 2003
GU-Ausschreibung: November bis Dezember 2004
Werkplanung: Mai bis August 2005
Bauzeit: August 2005 bis Mai 2006
Einweihung: Oktober 2006

Mitarbeiter merz objektbau
Planung/Entwurf: Volker Merz
Planungsbeteiligte: Tanja Diemer, Conny Schubert
GU-Ausschreibung/Projektbetreuung: Andrej Bernhardt
Technische Betreuung: Wolfgang Weber

Generalunternehmer: Moser GmbH, Baden-Baden
Fachingenieure:
Tragwerksplanung 1-4: Ingenieurbüro Hottmann, Schwäbisch Gmünd
Tragwerksplanung 4-9: Ingenieurbüro Gronach & Müller
Elektro 1-4: Ingenieurbüro Hörcom, Süßen
Elektro 4-9: Ingenieurbüro Jicha, Neidenstein
HLS 1-4: Ingenieurgesellschaft Hetzel mbH, Schwäbisch Gmünd
HLS 4-9: Ingenieurbüro Jicha, Neidenstein
Küchenplanung 1-4: Ingenieurbüro Hartig, Gärtringen
Küchenplanung 4-9: Ingenieurbüro Bachmaier

Erläuterungen

Die bisherige Mensa der PH Schwäbisch Gmünd wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet und konnte auf dieser Basis nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Mehrere Varianten der Planung eines Umbaus zeigten, dass die Kosten gegenüber dem erzielbaren Effekt viel zu hoch wären. Deshalb wurde ein Neubau beschlossen.

Auf Grund der dominanten Gebäude der Nachbarbebauung war es für die Planer Zielsetzung, einen Solitärbaukörper zu entwerfen, der sich von diesen Gebäuden abhebt, sich durch seine Architektursprache ausdrucksvoll behauptet und seine Funktion nach außen hin direkt zu erkennen gibt.

Der gewählte ausdrucksstarke Rahmen mit den sich auflösenden, transparenten Glasflächen, sowie die, der Straße zugewandten, Außenfassade aus vorpatiniertem Kupfer erfüllen diesen Anspruch.
Durch die zurückgesetzten Fundamente, welche das Gebäude schwebend erscheinen lassen, erhält die Mensa eine Leichtigkeit gegenüber den massigen Bestandsgebäuden. Dieser Akzent wird durch die Beleuchtung in den Abendstunden noch unterstützt.

Nach Süden hin erweitert sich der Speisesaal auf die großzügig überdachte Terrasse sowie den Zugangsbereich und ermöglicht einen uneingeschränkten Blick auf die Kaiserberge.
Das Gebäude wird nordseitig über eine eigene Zufahrt zur Ver- und Entsorgung erschlossen. An der Ostseite ist eine behindertengerechte Rampe angelegt. Der lichtdurchflutete Speisesaal wird mechanisch be- und entlüftet, die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Die klare äußere Gestaltung wurde in Form, Transparenz und Materialwahl auf den Innenraum übertragen. Alle Faktoren tragen dazu bei, dass das Gebäude seine Besucher bereits von außen anspricht und kommunikativ und gastfreundlich wirkt.

Küche/Essensausgabe
Zentral in Gebäudemitte befindet sich die durch auffällige Wandfarben und großformatige Fotos gestaltete Essensausgabe mit "Free-Flow"- Theken. Hier können verschiedene Speisen- und Wahlkombinationen optisch ansprechend angeboten werden. Außerdem werden Gerichte direkt vor den Augen der Kunden zubereitet.
Dieser besondere Bereich erhält zusätzliches Licht durch eine großzügige Lichtkuppel. Rückwärtig ist um den Thekenbereich die Küche mit Speisenzubereitung, Lager- und Kühlräumen sowie der erforderlichen Infrastruktur angeordnet.