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Award / Auszeichnung | 09/2009

Architekturpreis der Stadt Leipzig 2009

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

Hochschulbibliothek und Medienzentrum der HTWK Leipzig

DE-04277 Leipzig, Karl-Liebknecht- / Ecke Gustav-Freytag-Straße

Architekturpreis

léonwohlhage

Architektur

Mathes Beratende Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    8.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 09/2009

Beurteilung durch das Preisgericht

Architekturpreis der Stadt Leipzig 2009
Würdigung durch die Jury:
In Ergänzung des HTWK-Campus entstanden an der Karl-Liebknecht-Straße/Ecke Gustav-Freytag-Straße eine Hochschulbibliothek und ein Bau für die Fakultät Medien. Den Architekten Léon Wohlhage Wernik gelingt es, das neue Ensemble als wichtiges Bindeglied zwischen den Solitärbauten der Hochschule und der städtischen Blockrandbebauung einzufügen. Der Bibliotheks-Baukörper akzentuiert als markanter Quader die Ecksituation an der Nord-Süd-Magistrale. Die spannungsvolle Aussparung seiner zwei unteren Etagen gibt den Blick frei auf das zurück gestaffelte neue Medienzentrum und die anschließenden Hochschulbauten der Gustav-Freytag-Straße. Zugleich entsteht ein Außenraumfoyer, das die Bibliotheksbesucher mit einladender Geste empfängt und konsequent ins Innere weiter führt. Die ganz in Weiß gestalteten Baukörper überzeugen in ihrer skulpturalen Volumenausbildung und ihrer präzisen Fassadengestaltung sowohl im stadträumlichen Maßstab als auch in der Innenraumwirkung. Die Anordnung von Panoramafenstern greift urbane Motive auf und lässt zugleich im Innern verschiedene „Lese-Loggien“ entstehen mit inszenierten Ausblicken zum umgebenden Stadtquartier. Die Räume leben vom Wechsel zwischen großzügigen Öffnungen und klaren Fassungen – Helligkeit und Ausblicke einerseits sowie Ruhe und Rückzugsorte andererseits bilden das adäquate Raumangebot für die Bibliotheksnutzer. Zur Orientierung sind die „Lese-Loggien“ sowohl in ihren Proportionen und Gliederungen als auch farblich differenziert gestaltet. Diese Farbräume erscheinen durch die weißen Fassaden passepartout-ähnlich eingefasst und verleihen dem Gebäude eine lebendige Außenwirkung, insbesondere in der beleuchteten Nachtsituation. Den Architekten ist es gelungen, aus kompakten Handbibliotheken mit dichten Regalreihen und großzügigen zweigeschossigen Loggia-Situationen eine spannungsvoll-kontrastierende Raumwirkung zu erzeugen, die zum Verweilen in der neuen Hochschulbibliothek verleitet und damit das intensive Literaturstudium und das wissenschaftliche Arbeiten auf ideale Weise fördert.
Projektbeteiligte: Planungsbüro EGL, Leipzig (Außenanlagen) Erfurth und Mathes Beratende Ingenieure GmbH, Leipzig (Tragwerksplanung)
© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin