modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 05/2009

Fassadensanierung Rathausanbau

3. Preis

Fritzen + Müller-Giebeler Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Die Struktur des Gebäudes wird beibehalten.
Das vorgezogene Erdgeschoss mit der Bürgerberatung wird plastisch stärker ausgeformt und durch die vorgesehene Natursteinverkleidung aus Travertin mit einem hochwertigen Erscheinungsbild versehen. Bei der Material- und Farbwahl werden helle Töne in Anlehnung an die Putzfassade des Altbaus gewählt. Dies gibt dem Gebäude ein freundliches und einladendes Erscheinungsbild. Die Bürogeschosse werden mit einem Dämmputz versehen, der überdeckend auf die Aluminiumfensterprofile gezogen wird. Hierdurch wird einer Reduzierung der Wärmebrücken und eine scharfe Ausbildung der Fenstereinschnitte erreicht. Eine statische Ertüchtigung der tragenden Bauteile ist aufgrund des leichten Fassadenaufbaus nicht erforderlich.
Der in Naturstein ausgeführte Sockel wird durch die betonte horizontale Fugenausbildung strukturiert und ablesbar.
Das aufgesetzte Dachgeschoss wird zurückgebaut und von der Fassade deutlich zurückgesetzt. Es entsteht eine klare Gebäudekubatur.
Der Anschluss an das historische Rathaus wird mit einer vorgehängten Glasfassade versehen. Die Funktion dieses Gebäudeteils, die Verbindung von Alt und Neu, wird verdeutlicht und inszeniert.

Das gesamte Gebäude wird hoch gedämmt. Der Entwurfsgedanke zum Energie sparenden Wärmeschutz richtet sich auf die Reduzierung der Transmissionswärmeverluste in den flächigen Bauteilen und auf eine Minimierung der Wärmebrückenverluste. Das Niveau der EnEV 2009 wird dabei für die opaken Bauteile bis zu 20 % unterschritten. Für die Fenster sind wärmegedämmte Verglasungen mit Dreifach-Aufbau Ug <= 0,7 W/m²K vorgesehen. Der sommerliche Wärmeschutz wird über einen außen liegenden Sonnenschutz erreicht. Der Schallschutz gegen Außengeräusche ist durch die Luftschalldämmung der Bauteile gewährleistet. Da eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nicht ausgeführt werden soll, erfolgt die Lüftung der Räume weiterhin über Stoßlüftung.