Architekturpreis Regensburg 2009

Die Sanierung und Instandsetzung des Parkhausbereiches fand bereits im Vorfeld statt.
Die äußere Einfahrtsrampe zum Untergeschoss, die parallel zur Dr.-Martin-Luther-Strasse verlief wurden geschlossen und in den Baukörper verlegt um die Verkehrssituation zu verbessern. Die Rettungswegtreppe des Ausfahrttunnels zum Minoritenweg wurde neu erstellt.
Im Erdgeschoss wurde der Bereich der früheren Tankstelle und Waschanlage zu einer Verkaufs- und Gastronomiefläche umgebaut. Der Bereich der Römermauer wird voraussichtlich als Dokumentationszentrum umgebaut.
Die oberen Geschosse sowie das Dachgeschoss werden weiterhin als Parkdecks genutzt. Die Parkhausfassaden müssen folgende Kriterien erfüllen: Minimum 33% Luftdurchlässigkeit, Absturzsicherung, natürliche Belichtung, niedrige Wartungskosten, aus statischen Gründen geringes Gewicht.
Unser Fassadenkonzept sieht vor, im Erdgeschoss eine Geschoss hohe schwarze Pfosten-Riegel-Konstruktion bündig mit der Lochblech-Fassadenbekleidung der oberen Geschosse herzustellen. Dabei kommen schlanke, vertikal stehende Lochblechkassetten in drei warmgrauen Tönen, drei unterschiedlichen freien Querschnitten (20%, 40% und 60%). und zwei Montagerichtungen zum Einsatz. Daraus ergeben sich für jedes einzelne Element 18 Möglichkeiten, die über die gesamte Fassade zu einem lebendigen Bild komponiert wurden.
Im Kernbereich des Weltkulturerbes Regensburg galt auch der fünften Fassade, dem Dach, besondere Aufmerksamkeit. Zur Integration in die Dachlandschaft wurde die oberste Parkfläche mit verschiedenen ziegelroten Farbtönen gestaltet.