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Award / Auszeichnung | 09/2009

Beispielhaftes Bauen im Rhein-Neckar-Kreis 1999-2009

SAP-Campus-Brücke Fußgängerbrücke über die Zufahrt SAP Deutschland

DE-69190 Walldorf

Auszeichnung

Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Verkehr

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2007

Projektbeschreibung

Einbindung und Anforderungen
Die aktuellen Baumaßnahmen im Bereich Campus realisieren die Anfahrt der nationalen SAP Kunden unmittelbar am westlichen Campusrand. Der bestehende Fuß- und Radweg von Walldorf zum Hochholzer Wald quert diese Erschließung. Zur Herstellung einer kreuzungsfreien, konfliktvermeidenden Führung von Radfahrern/Fußgängern und Fahrverkehr dient ein Brückenschlag über die neue Zufahrt in Verlängerung der vorhandenen Brücke Hochholzer Wald.

Im Zuge der Anlage der neuen B39 wurden insgesamtdrei Brücken zur Querung der neuen Südumgehung realisiert. Sie folgen in einem Abschnitt mit einer Länge von weniger als einem Kilometer aufeinander.
Die Anschauung des mit Stadterweiterung und Südumgehung neu geschaffenen Ortsrandes der Stadt Walldorf wird wesentlich von den neuen Brückenbauwerken mitbestimmt. Sie sind "Visitenkarte" der Stadt für Besucher und Vorbeifahrende.
Die bestehenden Brücken besitzen eine der städtebaulichen Situationen angemessene Zeichenhaftigkeit. Durch verwandte Konstruktions-Prinzipien und gemeinsame Details sind sie als "Familie" wahrnehmbar. Die neuzuschaffende Brücke sollte sich in dieses Gesamtkonzept einfügen.

Die Idee "landschaftliche Elemente (Dünen) als Foyer der Arbeitsstadt", wird mit einer weiteren Erhebung zwischen der bestehenden Brücke über die B39 mit der neuen Brücke über die Zufahrt SAP weitergeführt. Die Brücken stellen sich als Verbindung der (Dünen-) Tritte zum Hochholz dar. Die entstehende große Horizontale der Abfolge von Brücken und Erhebungen besitzt eine der Situation angemessene Ruhe, sie konkurriert nicht die Einfahrt zur Dietmar Hopp Allee und bleibt landschaftsräumlich (Durchlüftung) und optisch (kein Wall) durchlässig.

Die Torsituation an der zentralen Zufahrt Besucher des Geschäftsbereichs SAP Deutschland und die im Verhältnis zu den anderen Brücken kurze Baulänge von ca. 46 m waren weitere Gestalt bestimmenden Parameter der Konzeption.
Im Weiteren bestand auch bei dieser Brücke die Vorgabe sich im Kostenrahmen "normaler" Brückenkonstruktionen zu bewegen (ca. 2.250,- EUR /m² abgerechnet).

Konstruktion
Verschiedene Lösungsansätze führten schließlich zur Ausführung eines dreifeldrigen Systems, das zurückhaltend ohne Tragglieder über dem Horizont der Gradiente gestaltet wurde. Der geometrische Ordnung der Pylone und Abspannungen der vorhandenen Brücken entsprechend sind die Auflager als einachsig gelenkig gelagerte Gabelstützen ausgeführt.
Diese Stützenform ermöglicht die Ausbildung der Brückenplatte als Mehrfeldträger, ohne Momente aus Einspannungen aufnehmen zu müssen. In der diagonalen Annäherung der Zufahrt gibt sich ein spannungsreiches Bild der sehr einfach in einer Ebene konstruierten Stützung. Das statisch- konstruktive System ermöglicht die im Bezug zu den vorhandenen Brücken durchgängige Ausbildung der Tragwerkselemente und Knotenpunkte. Die Ausbildung als Stahlverbundkonstruktion ist sehr wirtschaftlich und ermöglicht die Einhaltung des Kostenrahmens.

Die Brückengeländer sind in zwei Ebenen aufgebaut.
Das Brüstungselement aus V2A-Flachstahlrahmen ist seitlich an den Brückenrändern angeschlagen. Sie sind 15° Grad gegen die Senkrechte nach Außen geneigt. Eine Füllung aus Edelstahlgewebe ist auf die Rahmen gespannt. Das Gewebe vermittelt ein je nach Blickrichtung (geschlossen/transparent...)und Lichtverhältnisse (Tag-Nacht, Moiré..) wechselndes Erscheinungsbild.
Die zweite Ebene bildet der eigentliche Handlauf des Geländers. Nach Innen, von der Umwehrung abgesetzt, schwebt er vor der Brüstung. Er besteht aus einem zusammengesetzten V2A- Profil, das neben den LED Leuchten zur blendfreien Beleuchtung auch die Kabelführung aufnimmt.

SAP Campusbrücke
Planung: Jöllenbeck & Wolf Architekten, BDA mit
Tragwerksplaner Dipl.-Ing. G. Hildenbrand
Bauherr: Stadt Walldorf/Baden
Fertigstellung: 2007
Einbindung und Anforderungen
Die aktuellen Baumaßnahmen im Bereich SAP-Campus
schaffen eine neue Anfahrt der nationalen SAP Kunden
unmittelbar am westlichen Campusrand. Der bestehende
Fuß- und Radweg von Walldorf zum Hochholzer Wald
quert diese Erschließung. Zur Herstellung einer
kreuzungsfreien Führung von Radfahrern, Fußgängern
und Fahrverkehr dient ein Brückenschlag über die neue
Zufahrt in Verlängerung der vorhandenen Brücke Hochholzer
Wald. Die neuzuschaffende Brücke sollte sich
in das Gesamtkonzept der drei bereits bestehenden
Brücken über die B39 einfügen.
Die Idee „landschaftliche Elemente (Dünen) als Foyer
der Arbeitsstadt“, wird mit einer weiteren Erhebung
zwischen der bestehenden Brücke über die B39 mit der
neuen Brücke über die Zufahrt SAP weitergeführt.
Die Brücken stellen sich als Verbindung der (Dünen-)
Tritte zum Hochholz (Wald) dar. Die entstehende große
Horizontale der Abfolge von Brücken und Erhebungen
besitzt eine der Situation angemessene Ruhe, sie konkurriert
nicht die Einfahrt zur Dietmar Hopp Allee und
bleibt landschaftsräumlich (Durchlüftung) und optisch
(kein Wall) durchlässig.
Die Torsituation an der zentralen Zufahrt Besucher des
Geschäftsbereichs SAP Deutschland und die im Verhältnis
zu den anderen Brücken kurze Baulänge von ca. 46 m
waren weitere Gestalt bestimmenden Parameter der Konzeption.
Im Weiteren bestand auch bei dieser Brücke die
Vorgabe, sich im Kostenrahmen „normaler“ Brückenkonstruktionen
zu bewegen.