Verhandlungsverfahren | 03/2010
Tierpark Berlin - Alfred-Brehm-Haus - Energetische Sanierung
Alfred-Brehm-Haus im Jahr der Eröffnung 1963, Foto: G. Budich
Zuschlag
Architektur
Erläuterungstext
Das Alfred-Brehm-Haus ist ein Raubtierhaus mit einer zentralen Tropenhalle. Es bildet einen wichtigen Bestandteil des Tierparks in Berlin-Friedrichsfelde und ist eines der größten Raubtierhäuser weltweit.
Im Mittelpunkt steht die tropische Halle, in der Vögel inmitten von üppiger Vegetation frei fliegen können. An deren Längsseiten sind zahlreiche Vitrinen mit tropischen Vogelarten und die Raubtieranlagen zu finden, die unter anderem von Leoparden und anderen Großkatzen bewohnt werden. An den Stirnseiten des Tropenhauses befinden sich die zwei Felsenhallen, deren Großgehege durch Wassergräben von den Besuchern getrennt sind. Daneben beherbergt das Alfred-Brehm-Haus einige andere Tierarten. Um das Haus herum sind Freianlagen für Raubtiere geschaffen worden.
Geplant und gebaut wurde das Gebäude unter der Leitung von Architekt Heinz Graffunder von 1956 bis 1963. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Mitte der 1980er Jahre wurde bereits eine umfangreiche Sanierung vorgenommen. Heute ist das Haus in großen Teilen wieder stark sanierungsbedürftig. Besonders betroffen sind die Dachflächen und die Stahl-Glas-Konstruktionen. Die Verglasungen im Dachbereich, Laterne der Tropenhalle und Oberlichter, sind als Einfachverglasung ausgeführt, die Flachdachbereiche sind nur gering gedämmt, sodass es hier zu erhöhten Wärmeverlusten kommt. Die Lüftungs- und Heizungstechnik ist stark veraltet.
In den Gebäudeteilen besteht hohes Energieeinsparpotential, das gleichzeitig mit Hochbau- als auch anlagentechnischen Optimierungsmaßnahmen erschlossen werden soll. Der derzeitige Betrieb des Alfred-Brehm-Hauses bedingt einen enormen Energieverbrauch aufgrund fehlender Regeltechnik und einer nicht zeitgemäßen, desolaten Außenhülle. Energie wird in höchstem Maß verschwendet. Die veraltete Gebäudetechnik stellt ein sehr großes Ausfallrisiko dar.
Die Schäden am Tragwerk und an der transparenten Gebäudehülle des Denkmals sind nur durch eine umfassende denkmalgerechte Sanierung zu beheben. Die geplanten Erneuerungsmaßnahmen werden sich ressourcen- und umweltschonend auswirken. Einer Schließung des Alfred-Brehm-Hauses wird vorgebeugt.
Im Mittelpunkt steht die tropische Halle, in der Vögel inmitten von üppiger Vegetation frei fliegen können. An deren Längsseiten sind zahlreiche Vitrinen mit tropischen Vogelarten und die Raubtieranlagen zu finden, die unter anderem von Leoparden und anderen Großkatzen bewohnt werden. An den Stirnseiten des Tropenhauses befinden sich die zwei Felsenhallen, deren Großgehege durch Wassergräben von den Besuchern getrennt sind. Daneben beherbergt das Alfred-Brehm-Haus einige andere Tierarten. Um das Haus herum sind Freianlagen für Raubtiere geschaffen worden.
Geplant und gebaut wurde das Gebäude unter der Leitung von Architekt Heinz Graffunder von 1956 bis 1963. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Mitte der 1980er Jahre wurde bereits eine umfangreiche Sanierung vorgenommen. Heute ist das Haus in großen Teilen wieder stark sanierungsbedürftig. Besonders betroffen sind die Dachflächen und die Stahl-Glas-Konstruktionen. Die Verglasungen im Dachbereich, Laterne der Tropenhalle und Oberlichter, sind als Einfachverglasung ausgeführt, die Flachdachbereiche sind nur gering gedämmt, sodass es hier zu erhöhten Wärmeverlusten kommt. Die Lüftungs- und Heizungstechnik ist stark veraltet.
In den Gebäudeteilen besteht hohes Energieeinsparpotential, das gleichzeitig mit Hochbau- als auch anlagentechnischen Optimierungsmaßnahmen erschlossen werden soll. Der derzeitige Betrieb des Alfred-Brehm-Hauses bedingt einen enormen Energieverbrauch aufgrund fehlender Regeltechnik und einer nicht zeitgemäßen, desolaten Außenhülle. Energie wird in höchstem Maß verschwendet. Die veraltete Gebäudetechnik stellt ein sehr großes Ausfallrisiko dar.
Die Schäden am Tragwerk und an der transparenten Gebäudehülle des Denkmals sind nur durch eine umfassende denkmalgerechte Sanierung zu beheben. Die geplanten Erneuerungsmaßnahmen werden sich ressourcen- und umweltschonend auswirken. Einer Schließung des Alfred-Brehm-Hauses wird vorgebeugt.
Alfred-Brehm-Haus im Jahr der Eröffnung 1963, Foto: G. Budich
Tropenhalle
Dachlaterne
Besuchergalerie
Besucherumgang Erdgeschoss
Dachterrasse mit Blick auf die Felsenhallen
Sheddächer der Felsenhallen
Grundriss
Fassadenschnitt
Raubkatzen