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Einladungswettbewerb | 09/2009

Um-/ Ausbau der Zionskirche

Anerkennung

Klein + Neubürger Architekten Partnerschaft mbB

Architektur

Erläuterungstext

Idee:
Das alte Gemeindehaus weist starke funktionale Mängel auf und bietet nicht
das bauliche Potenzial zur Umstrukturierung, daher wird es aufgegeben und
durch ein Neues ersetzt.
Das neue Gemeindehaus ist auf die hintere Gebäudekante des
Kirchenraumes zurückgesetzt und über den ehemaligen Altarraum mit der
Kirche verwoben.
Der Neubau stellt die Kirche an drei Seiten frei und schafft Raum für
Aktivitäten im Außenbereich, wie Bazare und Kirchenfeste.
In Flucht der Luisenstraße wird an der südlichen Grundstücksgrenze eine
ergänzende Wohnbebauung vorgeschlagen, die zusammen mit dem neuen
Gemeindehaus einen städtebaulichen Abschluss bildet.
Der Raum zwischen beiden Häusern bildet den Freiraum für den Kinder- und
Jugendbereich.

Zionskirche:
Die Eingriffe in den Kirchenraum sind auf das Notwendigste reduziert. Der
große Gemeinderaum wird über freitragende und dicht stehende Stützen aus
Ahorn mit dazwischen eingelegten Glasscheiben vom Kirchenschiff abgelöst.
Das Achsmaß der Holzstützen ist aus dem Stützenmodul des Kirchenschiffes
abgeleitet und zu diesem versetzt angeordnet.
Der enge Stützenabstand der stelenartigen Holzstützen, gibt der einem
Paravent ähnlichen Wand Materialität, schafft Dichte und Durchlässigkeit.
Dennoch wirkt der eingestellte Gemeinderaum nicht trennend, sondern bleibt
Teil des weiterhin als Gesamtraum wahrnehmbaren Kirchenschiffes.
Die Stützen sind freitragend und über Seilabspannungen ausgesteift, ebenso
ist die rahmenlose Verglasung über Stahl- bzw. Glasschwerter, ohne
konstruktiven Kontakt zur flach gewölbten Kassettendecke des
Kirchenraumes, freitragend ausgebildet.
Alle neuen Oberflächen, wie der Boden des Gemeindesaales, die Stützen und
das Gestühl (auch in der Kirche) sollen aus einem Material, in Ahorn
ausgeführt werden, um somit die Kohärenz der Räume zu unterstreichen.