Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 09/2007
Daylight Spaces
Geschichtspark Ehemaliges Zellengefängnis in Berlin-Moabit
1. Preis
glaßer und dagenbach landschaftsarchitekten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Museen, Ausstellungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2006
Projektbeschreibung
Bei der Gestaltung des Geschichtsparks Ehemaliges Zellengefängnis Moabit in Berlin spielte der Umgang mit dem Tageslicht eine wichtige Rolle.
Der Haupteingang zum Park (gegenüber dem neuen Berliner Hauptbahnhof), die Interpretation einer früheren Gefängniszelle und die Nachempfindung eines ehemaligen Spazierhofes für den Hofgang eines Gefangenen sind so gestaltet, dass durch das Schattenspiel des sich im Tagesverlauf verändernden Lichtes immer wieder neue dramaturgische Effekte entstehen.
Die Gestaltung nimmt Bezug auf das Leben der Gefangenen, die ihre Tage in Einzelzellen ohne Blick nach draußen verbringen mussten. Der wechselnde Lichteinfall durch das kleine, hoch liegende Zellenfenster war ein wichtiger Bezug zur Außenwelt.
Wolfgang Borchert, einer der inhaftierten Schriftsteller, schrieb kurze Gedichte über seinen Umgang mit dem fehlenden Tageslicht. In seinen Gedichten verbindet er Einsamkeit und Verzweiflung mit diffusen Lichtstrahlen aus einem unsichtbaren Himmel und mit Schattenbildern auf den Zellenwänden, die die reale Welt nur abbilden.
Der Haupteingang zum Park (gegenüber dem neuen Berliner Hauptbahnhof), die Interpretation einer früheren Gefängniszelle und die Nachempfindung eines ehemaligen Spazierhofes für den Hofgang eines Gefangenen sind so gestaltet, dass durch das Schattenspiel des sich im Tagesverlauf verändernden Lichtes immer wieder neue dramaturgische Effekte entstehen.
Die Gestaltung nimmt Bezug auf das Leben der Gefangenen, die ihre Tage in Einzelzellen ohne Blick nach draußen verbringen mussten. Der wechselnde Lichteinfall durch das kleine, hoch liegende Zellenfenster war ein wichtiger Bezug zur Außenwelt.
Wolfgang Borchert, einer der inhaftierten Schriftsteller, schrieb kurze Gedichte über seinen Umgang mit dem fehlenden Tageslicht. In seinen Gedichten verbindet er Einsamkeit und Verzweiflung mit diffusen Lichtstrahlen aus einem unsichtbaren Himmel und mit Schattenbildern auf den Zellenwänden, die die reale Welt nur abbilden.
Schattenspiel am Eingang Invalidenstraße
Blick wie durch Gitterstäbe
Vom Schatten ins Licht, Mauer-durchbruch Invalidenstraße
Abschnitt eines ehemaligen Gefängnis-Spazierhofes
Nachbildung einer Gefängniszelle
Eingang Invalidenstraße