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Verhandlungsverfahren | 05/2005

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft - Sanierung, Umbau, Neubau

Zuschlag

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Architektur

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH

Architektur

Erläuterungstext

Leitmotiv ist die Schaffung eines zusammenhängenden Gebäudeorganismus durch Reihung der verschiedenen Strukturen entlang eines Verbindungsweges. Dazwischen entstehen Höfe, die einesteils die Topographie vermitteln, aber auch eine natürliche Belichtung und Lüftung sichern. Der Entwurf nutzt die Höhenentwicklung des Grundstücks zur Ausbildung von ebenen Terrassen, auf denen Gebäude oder Nutzbereiche platziert sind. Die Terrassen teilen das Grundstück in Parzellen, welche im Verlauf zeitlicher Abschnitte bebaut werden. Von oben betrachtet erkennt man in der Anordnung der Bebauung die Struktur eines parzellierten Feldes. Klarheit zu vermitteln und miteinander funktionierende Einzelparzellen zu schaffen ist der Grundgedanke.

Personal-, Material- sowie Transportwege werden entkoppelt. Mittelpunkt bleibt das Bestandsgebäude mit den zentralen Einrichtungen und dem Besuchereingang. Der zum zentralen Parkbereich orientierte Vorplatz ist Eingangs- und Orientierungsbereich der Landesanstalt für Landwirtschaft. Von hier erreicht man das neue Eingangsbauwerk rechts des in die Gesamtanlage eingebundenen Bestandsgebäudes.
Ein fußläufiger zentraler Verbindungsweg, der die Ausrichtung des Flures des Bestandsgebäudes aufnimmt, ist klar getrennt von den umlaufend angeordneten Verkehrsflächen für Fahrzeuge. Er ist im Bereich der Verwaltungs- und Laborgebäude zweigeschossig und sichert eine wetterunabhängige Verbindung.

Vom Grundsatz her unterscheiden wir 2 Gebäudetypen:Einmal Labor- und Bürogebäude in 2-3geschossiger Bauweise und daneben Hallengebäude. Die Hallengebäude werden generell in einer leichten Bauweise in „Gewächshauskonstruktion“ ähnlich der „Venlobauweise“ mit Achsmaß 4 m/12,8 m errichtet. Die Eindeckung und Beplankung erfolgt je nach Anforderung mit durchsichtigen Stegplatten bzw. geschlossenen und gedämmten Elementen.
Die Labor- und Bürogebäude erhalten, entsprechend dem ländlichen Charakter, eine Holzverkleidung. Die Längsseiten gliedern sich durch Fensterbänder mit Brüstung zur optimalen Belichtung der Innenräume. Erforderliche Technikzentralen werden jeweils auf den Dächern angeordnet.