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Award / Auszeichnung | 09/2010

6. Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis 2010

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Gemeindezentrum St. Gerold

AT-6721 St. Gerold

Auszeichnung Kategorie Kommunalbauten

Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH

Architektur

Technisches Büro Werner Cukrowicz

TGA-Fachplanung

Gemeinde St. Gerold

Bauherren

M+G Ingenieure

Tragwerksplanung

Dipl. Ing. Bernhard Weithas GmbH

Bauphysik

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sakralbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Die bestehende Situation wird topografisch geprägt durch steil abfallende Südhänge. Landschaftliche Bezüge entstehen durch wunderschöne Ausblicke in die Bergwelt, bauliches Gepräge erhält der Ort in unmittelbarer Nachbarschaft durch das denkmalgeschützte Schulhaus sowie in der weiteren Umgebung durch vereinzelte Wohnbauten hangseitig und die Propstei talseitig. Der Neubau des Gemeindezentrums wird als viergeschossiger Solitär seitlich versetzt zum Schulhaus positioniert. Das Gebäude nutzt die beiden bestehenden ebenen Flächen [Platz Straßenniveau sowie Spielplatz Geländeniveau -2] und platziert sich als verbindendes Element dazwischen. Schulhaus und Neubau entwickeln eine räumliche Torsituation. Die Funktionen des neuen Gemeindezentrums werden vertikal über vier Geschosse gestapelt und beinhalten die Bereiche Kindergarten, Kinderspielgruppe, Dorfladen, Mehrzweckraum und Gemeindeverwaltung. Die Lage der Nutzungsbereiche entwickelt sich aus der Frequenz der Benutzer sowie aus der topografischen Zuordnung der Außenräume. Die komplexen Funktionszusammenhänge im Inneren werden durch einfache räumliche und konstruktive Strukturen zusammengeführt. Gezielt gesetzte Fensteröffnungen in Abhängigkeit von Nutzungsbereich und Lage entwickeln differenzierte räumliche Situationen mit unterschiedlichen Ausblicken. Das neue Gemeindezentrum ist als konstruktiver Holzbau konzipiert, die geländeberührenden Stützwände aus Stahlbeton. Das Erscheinungsbild des ersten viergeschossigen Holzbaus Vorarlbergs wird vom Wechsel zwischen einheitlichem Fassadenschirm und gezielt gesetzter Öffnung bestimmt und visualisiert subtil die Dynamik der inneren Organisation. Sämtliche Bauteile des Hauses sind aus Massivholz, stammen großteils aus gemeindeeigenen Wäldern und sind komplett unbehandelt eingebaut. Der kompakte Baukörper ist als Passivhaus konzipiert und energietechnisch nahezu autark. Das Gebäude gilt als Musterbeispiel zu den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung.