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Award / Auszeichnung | 03/2010

Architekturpreis 2010 des BDA Sachsen

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Institut für Physik der TU Chemnitz

DE-09126 Chemnitz, Reichenhainer Straße 70

Anerkennung

Rohdecan Architekten GmbH

Architektur

Rehwaldt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

ZPP INGENIEURE AG

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2008

Projektbeschreibung

Der Neubau des Institutsgebäudes für Physik mit einem Reinraum für das Zentrum für Mikrotechnologie (ZfM) der Technischen Universität Chemnitz ist ein Bauwerk von skulpturaler Gestaltung. Die vorhandene und geplante städtebauliche Struktur des Universitätscampus und künftigen Technoparks weiterformend, schließt das Gebäude an die flache Höhe der angrenzenden Baukörper an. Als signifikantes Bindeglied zwischen Technopark und Campusgelände formt sich ein Hochpunkt aus fünf Geschossen, welcher den Haupteingang der Hochschule mit dem Rühlmann-Bau und den Weinhold-Bau reflektiert.

Die umlaufende Fassade aus großen geschichteten Betonwerksteinelementen unter-streicht durch ihre ruhende Erscheinung den zurückhaltend repräsentativen Charakter des Instituts, der den TU-Standort Campus-West Reichenhainer Straße im inneren Bereich neu akzentuiert. Gestärkt wird die Situation durch die Freiraumgestaltung. Am Kreuzungspunkt des internen Straßensystems eröffnet der Neubau einen Platz, der die Anbindung an den künftigen Technopark markiert und über einen breiten Zugang in das Physikgebäude leitet.

Die Vorhangfassade aus großformatigen horizontalen Betonwerksteinelementen stuft sich in drei Grautönen ab. Die Elemente in unterschiedlichen Längen sind in wildem Verband gefügt und verleihen dem Haus Massivität und Kraft. Die Öffnungen gliedern sich in langen zusammenhängenden Fensterbändern mit umlaufender Aluminium-Leibungsbekleidung. Durch vertikale Schwerter werden kleinere Abschnitte in Dimensionierung der Plattenformate gebildet.

Die Eingänge bilden sich als Einschnitte in den Baukörper ab. Der breite Hauptzugang führt den Besucher vom Vorplatz ins Gebäudeinnere. Die grauen Farbabstufungen der Außenfassade und des Vorplatzes werden durch ein farbiges Innenraumkonzept in den Flurbereichen kontrastiert. Geschossweise unterschiedliche Farbthemen in den Fluren erleichtern die Orientierung im Gebäudeinneren. Je Geschoss variiert die Grundfarbe abschnittsweise in drei Helligkeitsabstufungen.

Der Neubau des Instituts für Physik erhält physikalische und chemische Labore, Reinräume, sowie Praktikumsräume, Büros und Besprechungsräume für Lehre und Forschung, mit einer Hauptnutzfläche von 4.900 qm. Das ZfM bezieht zur Forschung der Waferbearbeitung einen Reinraum auf einer Fläche von 270 qm mit angrenzendem Schleusen- und Techniktrakt auf drei Geschossebenen.

Der kompakte Baukörper mit Außenmaßen von 106,3 m x 43,6 m wird im Inneren durch zwei unterschiedlich große Innenhöfe gegliedert. An der Nord-Ost Ecke über dem Haupteingang befindet sich der Hochpunkt über 5 oberirdische Geschosse mit den Außenmaßen ca. 40m x 18 m.

Durch die hohe nutzbare Speichermasse der Bauteile (Sichtbetondecke, Sichtbeton Innenwand, Estrich) wird der energetische Aufwand optimiert. Ergänzt wird der sommerliche Wärmeschutz durch die Nutzung der natürlichen Nachtauskühlung. Das Gebäude hält den Niedrigenergiehaus-Standard ein.
Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger

Foto Rohdecan / Lothar Sprenger