BDA Hamburg Architekturpreis 2010

Durch den Neubau des Billebades auf einem benachbarten Grundstück wurde die Errichtung von Wohnungen durch die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille auf dem Grundstück in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns von Bergedorf möglich. Durch seine Lage am Flusslauf der Bille hat das Grundstück ein besonderes Flair, allerdings bei gleichzeitiger Lärmbelastung durch den stark befahrenen Bahndamm im Nordwesten.

Eine winkelförmige, 5 - 6-geschossige Bebauung mit Orientierung der Wohnungen zum ruhigen Hof bietet einen Schallschutz zum Bahndamm und auch zum Billebad. Zwei senkrecht zur Bille stehende 5-geschossige Bauten komplettieren das Ensemble und ermöglichen allen Wohnungen eine Teilhabe an der Uferlage. Diese städtebauliche Öffnung der Anlage reagiert auf den Zugang und auf den erhaltenen Ziegelturm des alten Billebades.
Zwischen den Bauten spannt sich eine großzügige, begrünte Angerfläche auf, die zur Erschließung und als Kinderspielplatz genutzt wird.

Die Fassaden sind geprägt durch den Versuch, mit den Mitteln einer modernen Formensprache wie weißen Putzflächen und dunklen Fensterrahmen und Geländern eine elegante, städtische Atmosphäre von hoher Wohnqualität zu schaffen. Unterstützt wird dieses Ziel durch sorgfältig konzipiere Außenanlagen.
Diese Qualität setzt sich in den großzügigen Eingangsbereichen und den ebenso anspruchsvollen Grundrisskonzeptionen der Wohnungen fort.
Im EG und 1. OG des Riegels werden die größten Wohnungen als einseitig zum Hof orientierte Maisonnetten mit Gartenbezug angeboten. Die Verbindung von Wohn- und Essbereich sowie angemessene Zimmergrößen und eine Diele als Eingang werden in allen Wohnungen angeboten.