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Award / Auszeichnung | 11/2010

Architektur Preis 2010 – Zukunft im Bestand

Brahms Kontor

DE-20355 Hamburg, Johannes-Brahms-Platz 1

Würdigung

KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB

Architektur

INGENIEURBÜRO DR. BINNEWIES Ingenieurgesellschaft mbH

Tragwerksplanung

Architekturfotografie Oliver Heissner

Fotografie

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten; Denkmäler, Gedenkstätten, Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Modernisierung und Umbau des seit 1904 für den „Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband“ entstandenen Gebäudekomplexes, welcher später als „DAG-Haus“ bekannt wurde und in Hamburg zu den vier bedeutendsten Kontorhäusern der Stadt gezählt wird.

Das Gebäudeensemble besteht einerseits aus dem 1904 von Lundt und Kallmorgen errichteten und 1920/21 von den Architekten Sckopp und Vortmann erweiterten ehemaligen Haus des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes am Holstenwall und anderseits aus dem durch Sckopp und Vortmann zwischen 1929 und 1931 errichteten Gebäudekomplexes am Johannes-Brahms-Platz/Pilatuspool. Das im Stil amerikanischer Wolkenkratzer konzipierte Hochhaus war damals das höchste Profangebäude Hamburgs und der erste Stahlskelettbau Deutschlands.

Die Architektur wird außen von den kräftigen Backstein-Fassaden mit seinen Großplastiken und innen von einem gestalterischem Reichtum an in Hamburg seltenen Art-Deco Stilelementen geprägt. Während die stählerne Trag-Struktur des Hochhauses mit Spannweiten über die gesamte Gebäudetiefe eine freie Gestaltung der Bürogrundrisse und damit eine vollkommene Anpassung an moderne Standards ermöglichte, war aus technischen Gründen am Holstenwall ein Abriss und Neubau hinter der historischen Bestandsfassade notwendig. So entstand unter Einbindung der historischen Eingangshalle und des Treppenhauses ein modernes Bürogebäude mit gläsernen Fassaden zum Innenhof. Das Gebäudeensemble wurde mit seiner Vielzahl von historischen Gestaltelementen in Form von farbigen Kacheln, filigraner Glaskunst und den kostbaren Elementen des Metall-Kunsthandwerks in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt der Stadt Hamburg umgesetzt.