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Award / Auszeichnung | 02/2011

max40 – Junge Architektinnen und Architekten in Hessen | BDA Architekturpreis 2011

Diakoniepunkt Luther

DE-68169 Mannheim, Dammstraße 39

Preis

klinkenberg | architektur BDA

Architektur

Bobran Ingenieure

Bauphysik

Ev. Kirche in Mannheim

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sakralbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 06/2010

Projektbeschreibung

Geschichte der Lutherkirche:
Die Luthergemeinde wurde im Jahr 1872 als Vikariat in der schnell wachsenden Neckarstadt gegründet. Die erste Lutherkirche (erbaut 1883/84) erwies sich schon bei Fertigstellung als zu klein, wurde rückgebaut und in einem anderen Stadtteil wieder aufgebaut , so dass 1906 die heutige Lutherkirche mit 1.100 Sitzplätzen errichtet und eingeweiht werden konnte. Damals lebten in der Neckarstadt mit drei Pfarreien ca. 16.000 Evangelische. Seit den 60er Jahren kam es aus unterschiedlichen Gründen zu einem Rückgang der Gemeindegliederzahlen. Im Jahr 2005 gehörten noch 2.000 Evangelische zum Gemeindebereich der Lutherkirche. Lange schon war die räumliche Kapazität der Lutherkirche nicht ausgelastet. Die Gottesdienstbesucher verloren sich sonntags in der großen Kirche. Der Lutherkirche drohte die Schließung.

Idee einer Gotteshausstiftung:
Bereits im Jahr 2003 reifte die Idee des Hauptförderers, man solle Kirchen, die durch den Rückgang von Gemeindemitgliederzahlen von der Schließung bedroht sind, durch Umbau und breitere Nutzung als sakrale Gebäude erhalten. Es fügte sich, dass die Lutherkirche als Modell für einen solchen Umbau in den Blick kam.

Konzeptentwicklung und Entwurf:
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mannheim, dem Diakonischen Werk Mannheim und den verschiedenen Nutzergruppen (Gemeinde, MaDiTa, MAZ, Diakonie Cafe, Aufwind, und weitere) wurde der Entwurf erarbeitet. Anknüpfend an die Konzeption der Diakonischen Gemeinde an Luther und den zahlreichen Einrichtungen, die im gesamten Stadtteil verstreut waren, sollte die Kirche durch Baumaßnahmen zur Diakoniekirche als zentraler Punkt diakonischen Wirkens entwickelt werden, und das gesamte diakonische Angebot, wie das Gemeindeleben sollten in der Kirche konzentriert werden. Die Kirche konnte so vor der Schließung bewahrt werden und als elementarer Baustein im Stadtteil weiter als Kirche zur Verfügung stehen.