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Award / Auszeichnung | 12/2010

Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten 2010

Blick über die Wasserachse im ThyssenKrupp Quartier

Blick über die Wasserachse im ThyssenKrupp Quartier

Q1, Headquarter-Gebäude des ThyssenKrupp Quartiers in Essen

DE-45143 Essen, ThyssenKrupp Allee 1

Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten 2010

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Architektur

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Projektsteuerung

Käßler Projekt GmbH

Projektsteuerung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2007
    Fertigstellung: 01/2010

Projektbeschreibung

Leitidee für das ThyssenKrupp Quartier ist ein konsistentes Gebäudeensemble - kein symbol-trächtiger, steil in die Höhe strebender Solitär, sondern eine flexible Struktur gleichberechtigter Bauten, die auf Veränderungsprozesse innerhalb des Konzerns reagieren kann. Vom Ziel des „konsistenten Ensembles“ hin zur schließlich verwirklichten Campusstruktur war es nur ein kleiner, aber konsequenter Schritt. Der Campus besteht aus einem Gefüge von Einzelgebäuden, eingebettet in eine grüne, baumbestandene Gartenlandschaft. Verbunden durch kurze Wege und kleine Plätze säumen die Gebäude die zentrale, alles ordnende Wasserachse.

Das Headquarter (Q1) ist das Herz des neuen ThyssenKrupp Campus. Mit einer Höhe von 50 Metern überragt es die übrigen Gebäude auf dem Campus, ohne diese unangemessen zu dominieren. Es ist auch nicht die Höhe, sondern eher die markante, expressive Form, die dem Gebäude den Status des Besonderen auf dem Campus verschafft. Durch die geometrische Verschränkung unterschiedlicher Volumina um eine Mitte, wird nicht nur ein spannungsvolles äußeres Erscheinungsbild erzeugt. Es entstehen auch faszinierende Raumabfolgen im Inneren des Gebäudes. Das glasgedeckte Atrium bildet dabei das Zentrum. Es erstreckt sich über 10 Geschosse und wird durch zahlreiche Zwischenebenen und Stege räumlich gegliedert. Der Raumabschluss nach Norden und Süden, jeweils zur Wasserachse, wird durch zwei 28.0 x 26.0 große, gläserne Landschaftsfenster gebildet - eine hauchdünne, entmaterialisierte Seilkonstruktion, die scheinbar ausschließlich aus einer einzigen, riesigen Glasscheibe zu bestehen scheint. Zum architektonischen Gesamteindruck des Gebäudes und zu den räumlichen Qualitäten kommt der Umgang mit Material und Konstruktion bei den Oberflächen der Fassaden und im Interior. Am Beispiel des Sonnenschutzes wird deutlich, wie es gelingt, die Architektur des neuen Campus mit der Produktwelt von ThyssenKrupp zu vereinen. Für die einzelnen Bauelemente des Sonnenschutzes wurde als Basismaterial Edelstahl gewählt. Das Material wird bei ThyssenKrupp Stainless gefertigt und von dort geliefert. Jedoch auch die besondere Oberflächenbehandlung, die Verformung der Bleche und Teile der Vormontage werden im Konzern geleistet. Es entsteht ein ThyssenKrupp spezifisches Produkt, dass gestaltprägend für das neue Headquarter ist. Die Architektur des neuen Headquarters entsteht aus einer Überlagerung von Überlegungen zu Raum und Funktion, sowie zu Konstruktion und Material. Wobei insbesondere die Komponenten Material und Konstruktion die Brücke zur ThyssenKrupp Welt bauen sollen. Auf diese Weise entsteht eine Corporate Architecture, die die neue Konzernzentrale auch gegenüber Hauptverwaltungen anderer Konzerne unverwechselbar macht.

Köln, den 14.05.2010
Gebäuse Q1

Gebäuse Q1

Steg im Atrium

Steg im Atrium

Landschaftsfenster

Landschaftsfenster

Fassadenausschnitt Q1

Fassadenausschnitt Q1

Beweglicher Sonnenschutz des Gebäudes Q1

Beweglicher Sonnenschutz des Gebäudes Q1