Eine Typensporthalle der 1960er Jahre war umzubauen und um Nebenräume zu erweitern. Eine Fassade wurde ausgetauscht, die Halle neu ausgestattet und entsprechend der Bestandskonstruktion mit Stahlbetonfertigteilen ergänzt. Blickbeziehungen und Licht bestimmen den Entwurf.

Aus- und Durchblicke wurden in den neuen Westfassaden so gesetzt, dass sie immer in mehrere Richtungen zugleich gegeben sind. Im Konditionsraum gibt ein bodennahes Fensterband den direkten Ausblick vom Rudergerät frei, auf den Hantelbänken sieht man geradewegs in den Himmel und auf Lauftrainern und Fitnessrädern öffnet sich ein weiter Blick durch die Halle ins Grüne. Das parkartige Kasernengelände ist dadurch im Innern erlebbar. Die Färbung der Wandflächen findet Resonanz im Spektrum der
Jahreszeiten und in der Nachbarbebauung.

Licht gelangt über „Filter“ in die neuen Räume des Anbaus und färbt dort die Oberflächen. Die Sichtschutzlamellen der Umkleiden sind beidseitig unterschiedlich farbbeschichtet. Bewegt man sich am Gebäude vorbei, ändert sich die Farbigkeit.
Im Innern wird über die Lichtreflektionen der Lauf der Sonne erlebbar. Analog verändert sich je nach Wetterlage und Sonnenstand die Farbmischung des Lichts das durch das große Oberlichtband, das „polychromatische Kaleidoskop“, ins Haus gelangt.

Farbe ist konzeptioneller Bestandteil des Entwurfs. Die Töne leiten sich aus dem Kontext ab. Das Farbkonzept entwickelt sich im Zusammenspiel mit dem Ort und den Lichtverhältnissen.

©vautz mang architekten

Anbau

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Fassade Sporthalle vor dem Umbau

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An den Fenstern der Umkleidebereiche sind vertikale Sichtschutzlamellen angeordnet. Sie sind beidseitig unterschiedlich farbbeschichtet. Bewegt man sich am Gebäude vorbei, ändert sich seine Farbigkeit. Im Innern wird über Lichtreflexionen der Lauf der Sonne erlebbar.

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Sporthalle Aus- und Durchblicke wurden in den neuen Westfassaden so gesetzt, dass sie immer in mehrere Richtungen zugleich gegeben sind. Das parkartige Kasernengelände ist dadurch im Innern erlebbar.

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Sporthalle Die Färbung der Wandflächen findet Resonanz im Spektrum der Jahreszeiten und in der Nachbarbebauung. Die Halle öffnet sich so in die Umgebung und verbindet sich mit ihr.

Konditionsraum Im Konditionsraum gibt ein bodennahes Fensterband den direkten Ausblick vom Rudergerät frei, auf den Hantelbänken sieht man geradewegs in den Himmel und auf Lauftrainern und Fitnessrädern öffnet sich ein weiter Blick durch die Halle ins Grüne

Umkleidekabine Licht gelangt über Filter in die neuen Räume des Anbaus und färbt dort die Oberflächen. Mit dem Sonennstand ändert sich die Farbigkeit der Reflektionen.

Flur Je nach Wetterlage und Sonnenstand verändert sich die Farbmischung des Lichts, das durch das große Oberlicht - das polychromatische Kaleidoskop - ins Haus gelangt.

Schnitt durch Sporthalle und Anbau

Farbe ist konzeptioneller Bestandteil des Entwurfs und bestimmt zu einem großen Teil die Raumatmosphäre. Die Farbtöne leiten sich aus dem Kontext ab. Das Farbkonzept entwickelt sich so im Zusammenspiel mit dem Ort, der Nutzung, den Himmelsrichtungen, den Lichtverhältnissen und auch pragmatisch-funktionalen Aspekten.

Hugo-Häring-Auszeichnung 2011 BDA Kreisgruppe Bodensee

Umbau und Erweiterung Sporthalle 31

Auszeichnung

Projektdaten

Projektbeschreibung

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