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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

Mut zur Lücke 2010.2011, Halberstadt

3. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

gaudlarchitekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf berücksichtigt in seiner vorgeschlagenen Kubatur die städtebauliche Situation. Die Bebauung wirkt in Bezug auf die vorhandene Parzellierung und auf die leichte Höhenabstaffelung differenziert. Somit fügt sich diese Arbeit gut in die Umgebung ein. Die Höhenabstaffelung versucht dabei zwischen der Nachbarbebauung zu vermitteln. Die Fassadengestaltung ist durch gezielte Öffnungen gelöst, die den einzelnen Bauten eine skulpturale Wirkung verleihen. Bedenken bestehen in der Verwendung des gleichen Materials für Fassade und Dachfläche sowie zum vorgeschlagenen Material: Corian. Aus diesem Grund ist dieses Konzept als problematisch für eine Gesamtlösung angesehen. Aus denkmalpflegerischer Sicht wären eine Materialdifferenzierung zwischen Dach und
Fassade sowie ein deutlicherer Bezug auf die umliegenden Bauten, die durch geneigte Dächer und Fassaden mit stehenden Fensterformaten geprägt sind, angemessen.
Die Adressbildung ist durch die leicht zurückgesetzten Eingangssituationen gegeben. Die
Wohnungsgrundrisse weisen eine direkte Verbindung zwischen Innen- und Außenraum auf. Es entstehen großzügige Wohnräume im Erdgeschoss, Schlafzimmer im 1. Obergeschoss und großräumige weiteren Schlafzimmer im Dachgeschoss. Die räumliche Gliederung der Innenräume wird hervorgehoben durch interessante Lösungen im Haus-im-Haus Prinzip, die den Wohnräumen einen Höhenbezug mit skulpturaler Wirkung verleihen. Positiv ist dabei die Möglichkeit der Belüftung und Kühlung der Räume in den Sommermonaten. Die Parkplätze im Inneren des Grundstücks werden nicht positiv bewertet, da sie die individuelle Nutzung der Freiräume einschränken. Die privaten Gärten könnten bei Verzicht auf die Parkplätze vergrößert werden. Die ökologischen Komponenten wurden bei der Planung berücksichtigt. Die Häuser sind ebenerdig
zugänglich, was der geforderten Barrierefreiheit im Erdgeschoss entspricht.
Das gewählte Material für Fassade und Dach ist für die Wirtschaftlichkeit problematisch.
Hinweis:
Eine mögliche Umsetzung sollte auf eine Parzelle beschränkt bleiben.