Hugo-Häring-Auszeichnung 2011 BDA Kreisgruppe Heidelberg

Der Friedrich-Ebert-Platz bildet eine kompakte städtische Einheit. Das Platzensemble wird durch eine einfache Material- und Raumsprache reaktiviert. Die Wiederbelebung als Stadtplatz und Marktplatz wird durch die Grundidee ermöglicht, den inneren Platz reizuhalten und in der Fläche eine einfache und funktionale Platzgliederung zu realisieren. Jeweils eine Baumreihe auf der West- und Ostseite lenken die Blickrichtung auf die grünen Hangbereiche des Odenwaldes im Süden.
Auf der Südseite des Platzes wird die Errichtung einer Haltstelle in Nord-Südausrichtung vorgenommen,um eben diesen Blick freizustellen und den Platzraum in die Friedrich-Ebert-Anlage visuell hineinführen zu können. Die Platzfläche wird als eine homogene Oberfläche ausgrauem Quarzitischen Sandstein ausgebildet. Auch die Gehwege der umliegenden Straßen werden mit dem gleichen Material gepflastert, so daß der Platz optisch bis an die umliegenden Fassaden heranreicht.Die Rampen zu und aus der Tiefgarage sind am südlichen Ende des Platzes auf beiden Seiten nahe der Friedrich-Ebert-Anlage angeordnet. Sie dienen zusätzlich zu den Zufahrtsbereichen als Stauraum zur Friedrich-Ebert-Anlage, da die Ein- und Ausfahrtsschranken jeweils am unteren Ende der Rampen angeordnet sind. Die geneigten Rampenflächen werden aus Asphalt hergestellt und farblich in das Platzkonzept integriert. Bewusst schlicht und unscheinbar binden die Einfahrtsbauwerke mit einfachen, vertikalen Stahlgeländern in die Platzoberfläche ein.