Award / Auszeichnung | 05/2004
Sicher zu Fuss - Innovationspreis Fussverkehr 2004
©vetschpartner Landschaftsarchitekten AG
Bahnhofplatz Süd und Nord, Baar
CH-6340 Baar, Bahnhofstrasse 4
Auszeichnung Kategorie Massnahmen auf Sammel- und Erschliessungsstrassen
Verkehrsplanung
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/1999
Fertigstellung: 01/2001
Projektbeschreibung
Das wahre Gesicht einer Stadt zeigt sich stets am Bahnhofplatz, dem öffentlichen Stadtraum mit reich befrachtetem Programm. Gelegenheit, dem Mainstream von auf blossen Abbildern der Funktionen fussenden Gestaltungen zu entfliehen und sich weltgewandt zu geben.
Für den Soziologen Roland Barthes präzisiert Öffentlichkeit als urbane Kultur das, was den öffentlichen Ort vom blossen 'Treffpunkt', von der 'Piazza' oder vom 'Herzen der Stadt' unterscheidet. Öffentlichkeit konstituiere ihre Bedeutung in Orten des Ungewöhnlichen, der Verrückung von Sicherheiten, der territorialen Besitzlosigkeit, der unberechenbaren Möglichkeiten des spielerischen Zufalls. Es seien Orte des öffentlichen Lebens, wo das gesellschaftliche Selbstverständnis kommunikativ bleibe und deshalb ständig erneuert werde.
Entgegen dem inneren Reflex, mit Gestaltungs- und Möblierungsstrategien Ordnung zu schaffen, tritt im Entwurf ein Programm von absoluter Offenheit und Gleichberechtigung für alle Teilnehmer in Kraft. Leere organisiert den Raum und schafft erlebbare Identität. Nun findet eine langsame Gleichzeitikeit von Bewegungen auf dem Platz statt. Der Raum wird attraktiv. Taxi kreuzt Bus, Velo umkreist Skater, Mütter schieben ihre Kinderwagen, Autos patrouillieren und keiner hupt.
Für den Soziologen Roland Barthes präzisiert Öffentlichkeit als urbane Kultur das, was den öffentlichen Ort vom blossen 'Treffpunkt', von der 'Piazza' oder vom 'Herzen der Stadt' unterscheidet. Öffentlichkeit konstituiere ihre Bedeutung in Orten des Ungewöhnlichen, der Verrückung von Sicherheiten, der territorialen Besitzlosigkeit, der unberechenbaren Möglichkeiten des spielerischen Zufalls. Es seien Orte des öffentlichen Lebens, wo das gesellschaftliche Selbstverständnis kommunikativ bleibe und deshalb ständig erneuert werde.
Entgegen dem inneren Reflex, mit Gestaltungs- und Möblierungsstrategien Ordnung zu schaffen, tritt im Entwurf ein Programm von absoluter Offenheit und Gleichberechtigung für alle Teilnehmer in Kraft. Leere organisiert den Raum und schafft erlebbare Identität. Nun findet eine langsame Gleichzeitikeit von Bewegungen auf dem Platz statt. Der Raum wird attraktiv. Taxi kreuzt Bus, Velo umkreist Skater, Mütter schieben ihre Kinderwagen, Autos patrouillieren und keiner hupt.
©vetschpartner Landschaftsarchitekten AG
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