Award / Auszeichnung | 10/2011
Architekturpreis der Stadt Leipzig 2011
Einfeldsporthalle Franz-Mehring-Schule
DE-04299 Leipzig, Gletschersteinstraße 9
Lobende Erwähnung
Architektur
Tragwerksplanung
Bauherren
Haupt Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 08/2011
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Leipziger Architekten Schulz & Schulz haben auf dem Schulgelände der Franz-Mehring-Schule eine neue Schulsporthalle als Ersatz für eine abgängige Halle errichtet. Das Projekt wurde mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II durchgeführt.
Die kleine Sporthalle wirkt auf den ersten Blick hermetisch, entfaltet ihre Kraft jedoch bei genauerer Betrachtung. Die begrenzten finanziellen Mittel bei gleichzeitig hohen Anforderungen an den energetischen Standard wurden klug eingesetzt, um ein Maximum an funktionaler Klarheit und gestalterischer Wirkung zu erhalten. Das Konzept ist schlüssig gedacht und mit rigoroser Stringenz durchgearbeitet. Nur so konnte es diese Unbedingtheit erlangen. Das Projekt besticht durch die elegante Proportion der wenigen Gestaltungselemente zueinander. Tagsüber nimmt sich der Bau zwischen den mächtigen Bäumen zurück. Es entsteht ein Spiel mit den dunkelgrünen Fassaden und den Bäumen, ergänzt durch den lichtgrünen Bodenbelag für den Außensport. Bei Dämmerung scheint das Licht durch die gelochten Anteile des Trapezbleches hindurch und die Sporthalle bekommt eine unerwartet offene Präsenz in ihrem Umfeld.
Das überraschende Moment entsteht erst beim Betreten des Gebäudes durch die räumliche Atmosphäre. Obwohl die innere Struktur einer Sporthalle bis ins Detail vorbestimmt ist, gelingt es den Architekten, eine besondere Stimmung durch Material, Licht und Oberfläche zu erzeugen: eine Variation in Weiß bietet einen neutralen Hintergrund für die Farbigkeit der Menschen und ihre Bewegungen.
Das Berührende des Projektes liegt in der Balance zwischen der Einfachheit der Mittel und deren Einsatz im Raum. Die Reduktion führt nicht zur gestalterischen Armut, sondern zu einem neuen Blick auf gewohnte Elemente im Raum. Genau das braucht es, um der Banalität eines einfachen Körpers entgegenzuwirken.
Die kleine Sporthalle wirkt auf den ersten Blick hermetisch, entfaltet ihre Kraft jedoch bei genauerer Betrachtung. Die begrenzten finanziellen Mittel bei gleichzeitig hohen Anforderungen an den energetischen Standard wurden klug eingesetzt, um ein Maximum an funktionaler Klarheit und gestalterischer Wirkung zu erhalten. Das Konzept ist schlüssig gedacht und mit rigoroser Stringenz durchgearbeitet. Nur so konnte es diese Unbedingtheit erlangen. Das Projekt besticht durch die elegante Proportion der wenigen Gestaltungselemente zueinander. Tagsüber nimmt sich der Bau zwischen den mächtigen Bäumen zurück. Es entsteht ein Spiel mit den dunkelgrünen Fassaden und den Bäumen, ergänzt durch den lichtgrünen Bodenbelag für den Außensport. Bei Dämmerung scheint das Licht durch die gelochten Anteile des Trapezbleches hindurch und die Sporthalle bekommt eine unerwartet offene Präsenz in ihrem Umfeld.
Das überraschende Moment entsteht erst beim Betreten des Gebäudes durch die räumliche Atmosphäre. Obwohl die innere Struktur einer Sporthalle bis ins Detail vorbestimmt ist, gelingt es den Architekten, eine besondere Stimmung durch Material, Licht und Oberfläche zu erzeugen: eine Variation in Weiß bietet einen neutralen Hintergrund für die Farbigkeit der Menschen und ihre Bewegungen.
Das Berührende des Projektes liegt in der Balance zwischen der Einfachheit der Mittel und deren Einsatz im Raum. Die Reduktion führt nicht zur gestalterischen Armut, sondern zu einem neuen Blick auf gewohnte Elemente im Raum. Genau das braucht es, um der Banalität eines einfachen Körpers entgegenzuwirken.