Beispielhaftes Bauen: Landkreis Konstanz 2003-2011

Städtebauliche Situation und Nutzung:
Die von einem Verein betriebene Kita mit öffentlichen und betrieblichen Betreuungsplätzen liegt in einem Gewerbegebiet, nahe dem Seerhein.
Sie beherbergt zwei Krippen- und eine Kindergartengruppe. Die Einheiten sind entsprechend der Mobilität der Kinder auf die Geschosse verteilt: Im EG werden die beiden Krippen mit jeweils direkt vorgelagertem überdachten Außenbereich angeordnet, im OG die Kindergartengruppe mit einer kleinen Schlafgalerie. Der in den Grundkörper eingeschnittene und überdachte Eingang befindet sich an der Süd-Ost-Ecke des Gebäudes. Von hier gelangt man auf kurzem Weg zu den beiden Krippen, zum zentral gelegenen Mehrzweckraum und zum Treppenhaus. Im Obergeschoss befinden sich neben der Kindergartengruppe noch das LeiterInnenbüro, der Personalraum und weitere, untergeordnete Räume. Die Dachterrasse gleicht nicht nur die möglicherweise nachteilige Anordnung der Kindergartengruppe und des Kreativraums im OG aus, sie bildet mit einer Außentreppe und Rutsche auch den Rettungsweg für die Personen im Obergeschoss. Lufträume zwischen EG und OG erlauben den Kindern und ErzieherInnen die Kommunikation zwischen den Ebenen und bringen natürliches Licht in das EG.
Von Innen wie von Außen sind die Gruppen als Volumen klar abzulesen, trotzdem bilden sie zusammen einen homogenen, städtischen Baukörper.
Konstruktion:
Massive Stahlbetonkonstruktion, innen teilweise sichtbar belassen, Wärmedämmverbundsystemfassade und straßenseitige Klinkervorsatzschale.