Hugo-Häring-Auszeichnung 2011 BDA Baden-Baden

Um die städtischen Grundstücke des ehem. Henco-Areals an der Ecke Hauptstraße/Grabenallee einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, schrieb die Stadt Offenburg 2005 einen Investorenwettbewerb aus. Es war der 3. Versuch, den wichtigsten Stadteingang durch eine städtebauliche Lösung architektonisch aufzuwerten.
Aufgrund der besonderen Lage zur Innenstadt und zum Bürgerpark war die Ansiedlung von Gewerbe und Wohnen möglich. Mit dem Vorschlag einer Gewerbeimmobilie „Multiplexkino“ bestand die Chance, neben der Schaffung eines prägnanten Gebäudes, auch im südlichen Bereich weitere Flächen für Wohnen und Dienstleistung (1 Büro- und 3 Wohngebäude mit 25 Wohneinheiten) anzusiedeln.
Das Bürogebäude stellt die Verbindung zur bestehenden Bebauung und zur Badstraße her, die Wohngebäude orientieren sich zum Mühlbach und zum Billetschen Schlösschen und verbinden sich durch die neugestalteten Grünanlagen mit dem Bürgerpark.
Die 3- bis 6-geschossige Punktbebauung reduziert den Anteil der überbauten Fläche, so dass großzügige Grünflächen entstanden, die eine Durchlüftung gewährleisten und die Stabilisierung des innerstädtischen Kleinklimas unterstützen. Die Gebäudehülle wurde in hochwertiger und wartungsarmer Ausführung geplant.
Die Haustechnik ist auf die Anforderungen an einen hochwertigen Wohnungsbau abgestimmt. Durch eine am Bedarf orientierte Planung und dem Einsatz ressourcenschonender Technik konnten die Betriebskosten dauerhaft reduziert werden. Eine mechanische Be- und Entlüftung reduziert Energieverluste und gewährleistet auch bei geschlossenen Fenstern durchgängig ein komfortables Raumklima. Eine hochwertige Gebäudehülle mit überdurchschnittlichen Dämmwerten verringert die Wärmeverluste und bildet die Grundlage für eine energieoptimierte Ausführung.
Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei erschlossen und ermöglichen somit ein komfortables und selbstständiges Wohnen bis ins hohe Alter.
„Wohnen im Grünen mit direkter Anbindung an die Innenstadt.“